Die illusorische Hoffnung der Heinrich Böll-Stiftung auf ein Atomabkommen: „Back in the Game”

Die Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen suggeriert seit langem, dass ein moderater oder reformorientierter Präsident aus dem kerikalfaschistischen System in Teheran hervorgehen könne. Im Kontext ihrer Appeasementpolitik hat die Stiftung zu einer “Back in the Game”-Veranstaltung in Frankfurter am 6.7. den Iranlobbyisten Omid Nouripour (Bündnis90/Die Grünen) und den Sanktionsgegner Andreas Zumach (Freier Journalist und Autor in Genf) und die der Iranlobby-Organisation CASMII (Campaign Against Sanctions and Military Intervention in Iran) nahestehende Iranerin Azadeh Zamirirad (SWP) eingeladen, um für das “Atomabkommen mit Iran” Propaganda zu betreiben.

heinrich Böll Stiftung Back in the Game

Während alle sich darüber im Klaren sind, dass – trotz der Zugeständnisse Obamas – der religiöse Führer, die Revolutionsgarden und das Mullah-Parlament “Majles” strikt gegen ein Atomabkommen mit Kontrollen der militärischen Anlagen Irans sind, auch gegen eines, das die – sofortige – Abschaffung der Sanktionen beinhalten würde (Beschluss des Majles vom 21.6.).

Omid Nouripour twitterte während der Atomverhandlungen in Lausanne: “Besser ein schlechter Deal als kein Deal” und es gäbe “(k)eine Kontrolle ohne Abkommen”, um den Westen zur Unterzeichnung eines “schlechten Deals” mit dem Holocaustleugner-Regime zu motivieren.

tweeter omid nouripour

Dem folgend schrieb der Völkerrechtler und taz-Autor Andreas Zumach, der durch Casmii medial gefördert wird, mit unverhohlenem Israelhass: „Alle Möglichkeiten Irans, Atomwaffen zu entwickeln oder anderweitig in ihren Besitz zu kommen, würden absolut verlässlich unterbunden werden. Die Nörgler und Kritiker des Abkommens wie Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, manche vornehmlich republikanischen Mitglieder des US-Kongresses oder die Kampagne „Stop the Bomb“ verbreiten über den Inhalt der Rahmenvereinbarung schlicht falsche Behauptungen“. Taz, 3.4.2015.

In Zumachs Weltbild gefährdet nicht das im gesamten Nahen und Mittleren Osten massenmordende iranische Regime den Weltfrieden, sondern der Staat der Juden, Israel. Die menschenverachtende Verfolgungs- und Hinrichtungspolitik der Mullahs ist ihm kein Wort wert, stattdessen: “Manche Kritiker, zumal in der israelischen Regierung, erwecken jetzt den Eindruck, sie wollten sich den Hauptfeind Iran unbedingt erhalten. Denn der ist schließlich auch nützlich, um von der eigenen verheerenden Politik gegenüber den Palästinensern abzulenken. Dem Jubel der Massen in Teheran, doch auch den zufriedenen Reaktionen der westlichen Welt tut dies aber keinen Abbruch.”

Zur Unterstützung von Nouripour und Zumach soll die der prosowjetischen Toudeh-Partei & Fedaiin (Mehrheit) verbundene Frau Zamirirad (SWP) für „Präferenzformationen in der iranischen Nukleardiplomatie (unter Rouhani-Zarif)“ werben, um den Lobbyismus des “moderaten” Rouhani zur Abschaffung der Sanktionen und für Wirtschaftbeziehungen mit dem Regime weiter voranzutreiben, ungeachtet dessen, dass allein im Juni Rouhani mehr als 200 Regimegegner hat hinrichten lassen.
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Azadeh Zamirirad (SWP) mit Behrooz Abdolvand (CASMII) und anderen in Potsdam:

Veranstaltung Behrooz Abdolvand (CASMII) mit Azadeh Zamirirad (SWP) in Potsdam

http://www.yasni.info/ext.php?url=http%3A%2F%2Fcuba-si.org%2F2012%2F11%2Fpotsdam-das-iranische-nuklearprogramm-zivi&name=Behrooz+Abdolvand&showads=1&lc=de-de&lg=de&rg=de&rip=de

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Azadeh Zamirirad (SWP) bei Kampagne CASMIIs, siehe Nr. 40:

Statment CASMII-Azadeh Zamirirad (SWP) 1

Statment CASMII-Azadeh Zamirirad (SWP) 2

Statment CASMII-Azadeh Zamirirad (SWP) 3

Statment CASMII-Azadeh Zamirirad (SWP) 4

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