“Allahs Tag”: Die Regimefeierlichkeiten zum 45. Jahrestag der islamistischen Revolution von 1979 wurden im Iran massiv boykottiert

Der großflächige öffentliche Boykott der Staatsfeier zum 45. Jahrestag der Islamischen Revolution am “Allahs Tag” ist offensichtlich.

Heute feiern die Mullahs den nach Khomeini angeblichen “Tag Allahs”, der den Sieg der islamistischen Revolution im Iran im Jahr 1979 markiert (11.2.24). Damit haben Khomeini und seine Nachfolger im Land eine der schlimmsten religiösen Diktaturen unserer Zeit installiert und auch andere Länder in der Region mit der Ausbreitung des gefährlichen islamischen Fundamentalismus, Vernichtungsantisemitismus sowie mit Krieg, Zerstörung und Vertreibung konfrontiert.

“Youm-Allah (Tag Allahs)”: Laut dem Gründer des Systems, Rouhollah Khomeini, sind die Ereignisse an diesem Tag in der Geschichte lehrreich und erweckend. Daher sollte er am Leben gehalten werden. “Der Schutz des islamischen Systems ist eine höchste und obligatorische Pflicht!”, sagte Khomeini außerdem.

Der Iran wird seit 45 Jahren von den Mullahs zerstört. Sie herrschen mit Mord, Willkür und Hinrichtungen im Land, dessen Bevölkerung derzeit überwiegend unter zunehmender Armut, Elend, Inflation, Prostitution, Krankheiten, Ressourcenraub und Umweltzerstörung sowie vielen weiteren Belastungen stark leidet.

Die Machthaber handeln gemäß ihrem Selbstverständnis im Auftrag Allahs aus dem Koran, mit dem Ziel, den schiitischen Islam in der Region und weltweit auszubreiten.

Den Ayatollahs zufolge wird der 12. verborgene Imam Mahdi in der Endzeit auftauchen und das Unrecht auf der Welt beseitigen. Ihrem Glauben nach ist der Führer des Systems, Ali Khamenei, der Repräsentant des Imam Mahdi in der Gegenwart. Seine angeblich göttlich bestimmte Aufgabe ist es, die Macht der schiitischen Revolution über die eigenen Grenzen hinaus mit dem Jihad, dem heiligen Krieg gegen die “ungläubigen Unreinen” (gemeint sind USA und Israel), auszuweiten und somit die Auferstehung des Imam Mahdi vorzubereiten.

Nach den in den letzten Jahren aufeinanderfolgenden Anti-Regime-Protesten im Land sagte Mullah Hossein Jalali zu Repressionskräften: “Die Aufrechterhaltung des Systems ist sogar noch wichtiger als die Rettung des Lebens von Imam Mahdi!”, (6.11.2022). Damit demonstrieren die Mullahs ihre Bereitschaft, für den Machterhalt auch den letzten Systemgegner einzuschüchtern und zu vernichten.

Der sogenannte *”Tag Allahs*” wird auch wie jedes Jahr von der Mullah-Terrorbotschaft in Berlin zelebriert. Sie lädt zur Zeremonie in der Regel auch einige Vertreter aus der deutschen Politik und Kultur ein, die in den Jahren die Beschwichtigungspolitik mit den Mullahs vorangetrieben haben.

Die internationale Gesellschaft sollte ihre Stimme gegen die Tyrannen im Iran und deren eliminatorischen Antisemitismus erheben und der Unterstützung für Terrororganisationen wie Hamas, Hisbollah, dem Islamischen Dschihad und ähnlichen Gruppen entgegenwirken.

Das Regime versteht nur die Sprache des internationalen maximalen Drucks und fürchtet sich vor allem vor der Regimechange-Opposition der Frauen für “Woman Life, Freedom” im Iran. Sie muss konsequent unterstützt werden.

Am dunklen Vorabend der Regime-Feierlichkeiten zum 45. Jahrestag der islamistischen Revolution von 1979 riefen Einwohner in einigen dicht besiedelten Gebieten Teherans und in anderen Städten des Irans auf den Dächern oder aus den Fenstern ihrer Häuser laut “Tod dem Diktator”, “Tod Khamenei” und “Nieder mit der islamischen Republik”, (10.2.23).

Berichte und Fotos von heute zeigen den großflächigen öffentlichen Boykott der Staatsfeier zum Jahrestag der Islamischen Revolution. Die staatlichen Medien haben jedoch Fake-Bilder und Aufnahmen von früheren Regime-Demonstrationen veröffentlicht.

Kazem Moussavi