AAIRIA: Petition für die Entlassung des Mykonos-Drahtziehers Hossein Mousavian von der Princeton University. Die iranischen Lobbyisten müssen ebenfalls aus Deutschland ausgewiesen werden

AAIRIA: Petition für die Entlassung des Mykonos-Drahtziehers Hossein Mousavian von der Princeton University. Die iranischen Lobbyisten müssen ebenfalls aus Deutschland ausgewiesen werden.

Laut dem Urteil des Berliner Kammergerichts (April 1997) hat die iranische Botschaft in Bonn unter der politischen Leitung von Seyyed Hossein Mousavian (1990 bis 1997) an der Organisation des staatlichen Attentats auf vier kurdische Exilpolitiker (September 1992) im Berliner Restaurant Mykonos mitgewirkt. Als Botschafter hat er den Terrorismus und die willkürliche Hinrichtungspolitik des Regimes vehement dementiert und getarnt.

Die Wahrheit ist, dass die Appeasement-Politik Europas und Deutschlands es dem Regime ermöglichte, Oppositionelle in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu ermorden. Die Pro-Appeasement-Politiker in Deutschland waren auch die Hauptunterstützer von Moussavian und den Regimelobbyisten (siehe Bilder: Das Treffen des ehemaligen deutschen grünen Außenministers Joschka Fischer und des SPD-Politikers Rolf Mützenich mit dem Terroristen Hossein Mousavian).

Moussavian war außerdem über die Jahre ein gern gesehener Referent der deutschen Friedrich-Ebert- und Körber-Stiftung sowie der DGAP und Interviewpartner der deutschen Medien. Sein Hauptanliegen war dabei, sich unter dem Motto “Kooperation statt Konfrontation” für den Erhalt des Regimes im Iran einzusetzen.

Die Forderung von Mussavian und den Mullah-Lobbyisten aus Europa, Deutschland und den USA besteht darin, dass diese genauso wie sie sich mit China und Nordkorea arrangiert haben, auch mit der Islamischen Republik umgehen. Das Regime als Atommacht und seine Hegemonie in der Region sollen anerkannt, der Druck auf das Regime und dessen Sanktionierung beiseite gelassen und anstatt die iranische Opposition und einen Regimewechsel zu unterstützen, die Politik der Aufrechterhaltung der islamischen Regierung im Iran verfolgt werden. Dafür werben sie mit der notwendigen westlichen Förderung von sogenannten Reformkräften im System, in dem diese jedoch erfahrungsgemäß gar nicht existieren.

Hossein Moussavian war in den 1980er Jahren Chefredakteur der staatlichen englischsprachigen “Teheran Times” und Vizepräsident der islamischen Zensurbehörde. Er verhandelte unter Präsident Mohammed Khatami mit der Europäischen Union über das Atomprogramm und war lange Jahre Leiter des außenpolitischen Komitees des Nationalen Sicherheitsrates (1997-2005), das die terroristische Expansionspolitik der IRI im Nahen Osten und gegen Israel vorantreibt.

Moussavian spielte mit seinen guten Kontakten zur terroristischen Hisbollah eine wichtige Rolle bei dem, was er später in einem Buch aus dem Jahr 2012 als “humanitäre Intervention des Iran zur Sicherstellung der Freilassung westlicher Geiseln im Libanon” beschrieb. Allerdings handelten die Geiselnehmer, die Hisbollah auf Anweisung des Mullah-Regimes.

Moussavian sagte in einem Video-Gespräch, dass er in seiner Funktion als iranischer Atomunterhändler dazu beigetragen hat, außerhalb des Atomtisches auch durch Konsultationen mit der Europäischen Union die Zeit für die Fortsetzung der Atomprogramme zu gewinnen (d.h. er trickste die Europäer aus).

Moussavian musste nach dem Mykonos-Urteil in den Iran zurückkehren. Dort fungierte er vermutlich in verschiedenen staatlichen Organen, bis er im Jahr 2007 wegen angeblicher “Spionage für Israel” einem Schauprozess unterzogen wurde.

Dieser Schauprozess und die darauf folgende Verurteilung Moussavians zu zwei Jahren Ausschluss von der Regierungsarbeit dienten höchstwahrscheinlich zur Irritation der USA und Europas, um ihn später dort als Kritiker des Regimes zu lancieren und glaubwürdig zu machen.

Mousavian ist seit 2009 Gastwissenschaftler an der Woodrow Wilson School of Public and International Affairs der Princeton University. In diesem Rahmen betreibt er profitionelle Lobbyarbeit für das Mullah-System.

Um diese Politik voranzutreiben, hat laut Berichten die Plushers-Stiftung die Aktivitäten von Hossein Moussavian bis 2011 mit mindestens 120.000 US-Dollar gefördert. Diese Institution hat bisher (2011) weitere Lobbyorganisationen wie NIAC in den USA und auch Regimelobbyisten in Europa mit über 6 Millionen US-Dollar unterstützt, laut Hassan Dai (siehe das Video). Diese Beträge sollen sich inzwischen vervielfacht haben.

Während seiner Tätigkeit in Princeton nahm Mousavian einige Doktoranden mit nach Berlin und Paris, um sich mit ausgewählten Diplomaten zu treffen. Er stellte anschließend die Ergebnisse des Treffens und der Gespräche der Doktoranden in Berlin und Paris der Princeton University, dem US-Außenministerium und dem Weißen Haus vor (siehe Hasan Dais Video).

Moussavian nahm an der Trauerfeier des früheren Chefs der Al-Quds-Brigade, Qassem Soleimani, der von ihm als “Märtyrer” bezeichnet wurde, am 6. Januar 2020 in Teheran teil, wo dieser als “Held im Kampf gegen den Terrorismus” gefeiert wurde, obwohl Moussavian wusste, dass Amerika und Europa ihn auf ihre Terroristenliste gesetzt hatten. Trotzdem wurde Moussavian im August 2023 zu dem Symposium “US Strategic Command Deterrence” eingeladen, wo er eine Rede im Interesse des Regimes hielt. Gegen seine Teilnahme protestierten am 31. August letzten Jahres scharf 12 republikanische Mitglieder des US-Kongresses, auch gegen seine Aktivitäten an der Princeton Universität.

Eine Gruppe von IranerInnen unter dem “Bündnis gegen die Unterstützer der Islamischen Republik im Iran” hat eine Kampagne gestartet, um Hossein Mousavian aus den USA zu verweisen. Die Gruppe braucht dringend Unterstützung. Eine solche Kampagne sollte auch dringend umgehend für die Ausweisung der Mullah-Lobbyisten aus Deutschland gestartet werden.

Dr. Kazem Moussavi

Videos von Hassan Dai (Iraniansforum):

Iranians Campaign To Oust Princeton Professor For Alleged Terror Ties (by Benjamin Weinthal): https://t1p.de/m2ptt

AAIRIA: Petition for the Termination of Seyed Hossein Mousavian from Princeton University
https://t1p.de/q0xaq