Präsident des Europa-Parlaments Martin Schulz bei den Mullahs

Unangekündigt wird Martin Schutz (SPD), begleitet vom Koordinator der EU-Iran-Beziehungen Richard Howitt (Labour, MEP), vom 12. bis zum 14. Oktober die Teheraner Machthaber, u.a. deren Possenreißer Zarif, besuchen. Ungeachtet dessen, dass das Regime kurz vor der Reise der EU-Delegation am “Internationalen Tag gegen die Todesstrafe” am 10.10 mindestens 3 Menschen im Gefängnis Rasht aufgehängt hat. Unter dem angeblich moderaten Rouhani wurden die Hinrichtungen im Iran verdreifacht.

Richard Howitt - Zarif

Am 1. Juni verurteilten mehr als 220 EU-Abgeordnete in einer gemeinsamen Erklärung die schweren Menschenrechtsverletzungen im Iran und riefen das iranische Regime dazu auf, die Hinrichtungen zu stoppen.

Dies allein wäre ein Grund, dass der Sozialdemokrat Martin Schulz seine Iran-Reise absagt, ganz zu schweigen davon, dass der Vernichtungsantisemit und religiöse Führer Ali Khamenei am 7.10. alle Verhandlungen mit “dem großen Satan”, den USA, verboten hat. Dies ist unmissverständlich als Verbot der Implementierung des von Schulz erhofften Appeasement-Deals aufzufassen.

Während dieser Tage die Leichen der Kommandanten der Revolutionsgarden des Krieges des Iran mit der syrischen Bevölkerung zurückgeführt werden, liefern sich die Vertreter der EU und der europäischen Staaten ein Rennen um den ersten Platz mit der Solidarität und um Geschäfte mit den Mullahs der Apokalypse.

http://www.irna.ir/en/News/81789809/

http://isna.ir/en/news/94071510219/European-Parliament-President-due-in-Iran

Mitteilung am 13.10.2015 (Iran Appeasement Monitor): Während Iran mitteilte, dass Martin Schulz am 12.10 Teheran besucht, tweeterte er heute seine Iranreise verschoben zu haben (siehe Links):

Due to agenda reasons, my visit to foreseen for tomorrow has been postponed to a later date

https://www.facebook.com/bbcpersian/videos/vb.64040652712/10153442524737713/?type=2&theater