Der Weg der Mullahs zur Vernichtung Israels: Von Kerbela über Gaza nach Jerusalem

Der Weg der Mullahs zur Vernichtung Israels: Von Kerbela über Gaza nach Jerusalem

Die Unterdrückung der von Frauen angeführten Opposition im Iran ist untrennbar verbunden mit der gewaltsamen Expansion der islamistischen Revolution von 1979 in die Region. Kern der Außenpolitik des Regimes ist die Vernichtung Israels. Dies zeigt sich Jahr für Jahr im islamischen Fastenmonat Ramadan mit dem Alquds-Marsch im Iran und weltweit. Dieses Ziel versucht das Regime mit der Rekrutierung, Unterstützung und den kriegerischen Handlungen antisemitischer und islamistischer Terrorgruppen sowie letztendlich mit seiner atomaren Bewaffnung zu realisieren. Es ist eine unerlässliche Komponente der Islamisierung der Region und der Weltgesellschaft, gemäß dem als göttlich dargestellten Mullah-Gesetzbuch.

Aus der religiösen Weltanschauung der Mullahs und ihrer Söldnertruppen leitet sich ein heiliger, apokalyptischer Krieg zwischen dem Islam (den reinen, gläubigen Muslimen) und Israel (den unreinen, gottlosen Juden) durch den Jihad ab. Sie alle begehen ihre Verbrechen an den Juden im Glauben daran, dass sie so in das ihnen von Allah versprochene Paradies gelangen werden.

Nach dem Slogan von Khomeini “Der Weg nach Quds (Jerusalem) führt über Karbala im Irak” folgt das Regime nun seinem Plan mit der Hamas in Gaza nach Israel (Jerusalem).

Die Hamas wird von der so genannten “internationalen schiitischen Armee” der Mullahs unterstützt. Die Anzahl der Mitglieder dieser Armee, die angeblich zur Verteidigung der “heiligen schiitischen Stätten” in den Ländern der Region kämpfen, beläuft sich nach Angaben des früheren Revolutionsgarden-Chefs Mohammad Ali Jafari von vor fast 10 Jahren auf insgesamt 200.000 Milizionäre. Sie werden von der “Quds“-Truppe der Revolutionsgarde in Kooperation mit der libanesischen Hisbollah ausgebildet und organisiert. Es handelt sich dabei um ein Bündnis aus iranischen, afghanischen, pakistanischen, irakischen, syrischen, libanesischen, jemenitischen und afrikanischen Schiiten sowie den sunnitischen palästinensischen Terroristen von Hamas, Jihad Islami und ähnlichen Gruppen. Dabei ist die Hisbollah der wichtigste terroristische Arm des Regimes. Sie wird finanziell und militärisch vom Regime ausgestattet und verfügt derzeit über schätzungsweise 200.000 Raketen, die vom Südlibanon und Syrien auf israelische Städte gerichtet sind.

 Die größte Bedrohung für Israel besteht in der Kombination aus dem religiösen Märtyrerkult dieser Regime-Terroristen und ihrer Bereitschaft zu (Selbstmord)-Attentaten sowie dem Einsatz von unkonventionellen und Massenvernichtungswaffen.

Am 18.10.23 forderte Mehdi Sobhani, der derzeitige Botschafter des Mullah-Regimes in Armenien, die Enthüllung des “Geheimnisses”, das auf nichts anderes als eine mögliche atomare Bewaffnung des Regimes hindeutet. Er schrieb auf X: “Die Zeit ist gekommen, dass das große Geheimnis gelüftet wird. Die Welt ist ein Dschungel, und es gibt keine Gesetze darin. Aus Sicherheitsgründen müssen wir haben, was wir haben müssen.”

Der Chefredakteur von Khameneis Zeitung “Kayhan”, Hossein Shariatmadari, der als Sprachrohr Khameneis gilt, forderte am 17.10.23 eine rasche “Erteilung der offiziellen und rechtskräftigen Erlaubnis zum Angriff auf Israel”. Shariatmadari brachte damit in der Diktion der Mullahs einen Aufruf der islamischen Republik zum Jihad gegen Israel zum Ausdruck. Ali Khamenei drohte am selben Tag: “Wenn dieser Krieg weitergeht, kann niemand die Widerstandskräfte stoppen!” (17.10.23). Folglich sagte der staatliche schiitische Großayatollah Nouri Hamdani, der ein Vertrauer und Sprachrohr von Ali Khamenei ist, am 23.10.23.: “Die Al-Aqsa-Sturmoperation der Hamas wird nicht aufhören, bis Israel vollständig zerstört ist!”. Seine Aussage ist ein indirekter Aufruf zum Jihad gegen Israel.

Es ist fatal, dass im Kontext der Appeasementpolitik die Rolle des wichtigsten Unterstützers des Hamas-Krieges gegen Israel, nämlich des Regimes in Teheran, weitgehend verschwiegen wird.

Khalid Mashaal, der Anführer der Hamas außerhalb des Gazastreifens, sagte dem Sender Al-Hadas am 19.10.: “Der Angriff auf Israel am 7. Oktober war geplant, und die Islamische Republik und die Hisbollah haben der Hamas Waffen geliefert.”

Der Terrorist Nasser Abu Sharif, Vertreter des Islamischen Dschihad in Teheran, sagte am 9.10.23: “Keine Regierung außer der Islamischen Republik hat Palästina geholfen!” Er betonte am 20.10.23 in einem Interview mit den TasnimNews der Revolutionsgarde: “Gaza steht an vorderster Front, und die Hisbollah ist die zweite Verteidigungslinie der Islamischen Republik. Khamenei verbietet der Widerstandsfront den Rückzug und Zugeständnisse an den Feind. Die Hisbollah ist nicht neutral, und sie hat einen kalkulierten Plan im Krieg!”, ZasnimNews.

Angesichts der Unterstützung der islamischen Republik für die Hamas sagte die Präsidentin der Europäischen Kommssion Ursula von der Leyen: “Iran spielt im Hintergrund eine böse Rolle. Iran hat ohne Zweifel 93 % der von der Hamas eingesetzten Waffen geliefert. Iran, der Unterstützer der Hamas, will nur das Feuer der Anarchie schüren!”, (19.10.23).

Dass der Hamas-Krieg gegen Israel zu einer Zeit geschieht, in der im Iran Regimechange-Proteste stattfinden, wird vom Regime zur Niederschlagung dieser Proteste instrumentalisiert. Einen Tag bevor eine Rakete aus dem Bestand des vom Regime unterstützten Islamischen Jihad auf dem Parkplatz des Al-Ahli-Arab-Krankenhauses in Gaza-Stadt einschlug (17.10.23), teilte der iranische Außenminister Hossein Amirabullahian in einem TV-Interview in Teheran mit: “Die Widerstandsfront könnte in den kommenden Stunden ‘präventive Maßnahmen’ gegen Israel ergreifen. Wenn wir heute Gaza nicht schützen, werden wir uns morgen mit israelischen Phosphorbomben in unseren eigenen Kinderkrankenhäusern in iranischen Städten auseinandersetzen müssen”, ArmanNews am 16. Oktober 2023.

Ähnlich sagte Khamenei vor Jahren, dass, wenn die islamische Republik nicht in Gaza, im Libanon, in Syrien, im Irak und im Jemen kämpfen würde, dann müsse sie in Kermanshah, Hamedan, Isfahan, Teheran und Khorasan [mit demonstrierenden Regimegegner:innen] kämpfen, Tasnimnews, Februar 2016.

NTV vom 21.10.23.: “Bei dem Hamas-Angriff wurden nach israelischen Angaben mindestens 1.400 Menschen getötet sowie rund 200 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete dort massive Luftangriffe. Nach Angaben der Hamas wurden seit Kriegsbeginn mindestens 4.385 Menschen in dem Gebiet getötet und 13.561 weitere verletzt.”

Die westliche Beschwichtigungspolitik trägt eine Mitschuld daran, dass das Regime seinen Angriff durch die Hamas auf Israel durchführen konnte. Dieser diente auch dem Bedürfnis des Regimes, von den zunehmenden internen Problemen und den Regimechange-Protesten für ” Frau Leben Freiheit” im Iran abzulenken. Der durch die Proteste geschwächte Repressionsapparat im Land wurde durch den Hamas-Angriff zusätzlich motiviert. Dadurch konnte das Regime auch die Entwicklung der arabisch-israelischen Beziehungen weitgehend blockieren, darunter insbesondere die mit Saudi-Arabien, mit den das Regime, trotz wiederaufgenommener Gespräche, um die politische Vorherrschaft in der Region konkurriert. Neben dem Regime im Iran ist Putin der Hauptprofiteur des weltweit tödlichsten Pogroms seit dem Holocaust. Nicht nur rückt derzeit sein Angriffskrieg in der Ukraine aus dem Fokus der Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit, sondern auch sein Ziel der Spaltung und Schwächung der westlichen Demokratien näher.

Perspektive: Die Charta der Hamas propagiert als ihre zentrales Ziel die totale Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad). Dem Motto der Charta haben die Hamas sich verpflichtet gefühlt, in Israel jede Jude, ob Kinder, Frauen, Ältere oder Siedler und nicht Siedler, zu töten. Den barbarischen Angriff der Hamas am 7.10.23 konnte ohne die Motivierung und umfassende Unterstützung der Vernichtungsantisemiten in Teheran nicht stattfinden. Davor dürfen die USA und Europa die Augen nicht verschließen.

Am 7. Oktober begann eine gravierende Veränderung im Nahen Osten und in der Welt. Es bilden sich drei gegensätzliche Pole: Auf der einen Seite stehen noch der Westen und Israel, auf der anderen Seite Russland, China, der Iran und weitere autoritäre Regime. Die internationale identitätspolitische Rechte und Linke und Pazifisten, die Israels Selbstverteidigung gegen die Hamas zum Krieg gegen die Palästinenser erklären, könnten der dritte Pol sein, wobei ihre Politik objektiv im Einklang mit den Interessen Russlands, des iranischen Regimes und dessen islamistischen Terrorgruppen steht. Es wäre wichtig, dass die iranischen Linken sich im Interesse der Freiheit im Iran auf die Seite des ersten Pols stellen. Die Regimechange-Bewegung für “Frau, Leben, Freiheit“ im Iran steht in Opposition zu den letzten beiden Polen.

Wie Deutschland Israel respektive den Protestierenden im Iran wirklich helfen kann!

Es ist angebracht, dass die Bundesregierung und andere westliche Staaten sich derzeit um die humanitären Angelegenheiten der Menschen in Gaza unter der brutalen Herrschaft der Hamas bemühen. Doch ein zukünftiger Krieg der Hamas, einschließlich des Jihad Islami und der Hisbollah, und das damit verbundene Leid von Palästinensern und Israelis ist vorhersehbar. Solange die Appeasementpolitik das Regime in Teheran stützt, wird es weiterhin Terror verbreiten. Dies zeigen auch offensichtlich in den letzten Tagen die wiederholten Raketen- und Drohnenangriffe der Mullah-Söldnertruppen auf die amerikanischen militärischen Stützpunkte in Syrien und im Irak und auf dem Schiff der US-Marine vor der Küste Jemens, obwohl demgegenüber die Joe Bidens Politik auf eine „Deeskalation“, die Verhinderung von Spannungen und Konflikten mit der Islamischen Republik in der Region ausgerichtet ist.

Die Protestierenden im Iran rufen: “Unser Feind ist im Inneren, nicht die USA!”, “Weder Gaza noch Libanon, mein Leben für die Freiheit des Iran!”, “Nieder mit der Hamas, Hisbollah und der islamischen Republik im Iran!”. Sie müssen konsequent und umfassend vom Westen und insbesondere von Deutschland, das die Sicherheit Israels zur Staatsräson erklärt hat, und auch von Israel selbst unterstützt werden, um den iranischen Finanzier und Profiteur des Hamas-Krieges gegen Israel ein für allemal abschaffen zu können.

In diesem Sinne sollte die Bundesregierung, da Deutschland einer der wichtigsten europäischen politischen und Handelspartner Irans ist, dringend dazu beitragen, dass die Revolutionsgarde, die die Hamas massiv unterstützt und stärkt (ohne Mullahs, keine Hamas), auf die EU-Terrorliste gesetzt wird. Darüber hinaus sollten umfassende Sanktionen gegen Raisis mörderische Regierung verhängt werden.