Verleumdungskampagne der Iranlobby-Presse: Meine Solidarität mit Antje Schippmann und Björn Stritzel

Jedes iranische und ausländische Presseorgan hat unter der Mullah-Diktatur im Iran zwangsweise mit dem Propaganda- und Geheimdienstministerium zu kooperieren. Dies gilt auch für Berichterstatter der von den westlichen Regierungen geförderten Medien: die Deutsche Welle, BBC-Farsi, Radio Farda, Radio Zamaneh, den Fernsehsender „Man-o-To“, „Iran International“ und dergleichen. Sie werden so zu Interessenvertretern der Appeasement-Politik gemacht und nehmen durch ihre Berichte Einfluss auf die politischen Parteien und die Öffentlichkeit.

Die Iran-Lobby-Presse identifiziert wie das islamistische Propaganda-System den Iran mit der islamischen Republik und deren Religiösen Führer, Ali Khamenei. Sie bezeichnen Khamenei und dessen islamistisches Regime wörtlich als den Iran.

Die Iran-Lobby-Presse in Deutschland und Europa hätten in den letzten Jahren nach Beobachtungen einige iranische „Journalisten“ als „Experten“ und „Übersetzer“ eingestellt, die bekannterweise den sogenannten Reformern im Regime nahestehen, während ihnen immer Dutzende staatliche Propaganda-Tribunen im Iran zur Verfügung stehen. Dies ist eine Gelegenheit, die Iran-Lobby-Journalisten nutzen, um für die iranische Politik hierzulande zu werben.

Die Kritik der Iran-Lobby-Presse an Menschenrechtsverletzungen im Iran ist Formsache. Nie werden beispielsweise die zu ihnen beitragenden Gründe wie die Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Terror-Regime oder ausdrücklich deren Einstellung erwähnt.

Gleichzeitig wird so versucht, im Kontext der Appeasement-Politik Berichte und Aktivitäten der iranischen demokratischen Regime Change-Oppositionellen im Exil zu zensieren, um sie öffentlich unhörbar und unsichtbar zu machen. Die oben genannten Medien haben unter anderem nicht über meinen an die deutsche Politik und Medien gerichteten Brief vom September 2018 hinsichtlich der skandalösen Klagewelle eines Iran-Wirtschaftslobbyisten, D.N., gegen mich berichtet, mit der Absicht, meine regimekritische Stimme im Keim zu ersticken. Der Kläger wurde jedoch zu den deutsch-iranischen Beziehungen interviewt.

Die so genannten Berichte der Iran-Lobby-Presse sollen dazu beitragen, dass Deutschland mit dem schiitischen Regime, das angebliche Stabilität und Frieden in der Region sichert, weiterhin politisch und wirtschaftlich kooperiert. In dem Sinne werden selbst iranische und ausländische Quellen herangezogen, die einschlägig dafür bekannt sind, Fake-News zu verbreiten.

Darüber hinaus befürwortet diese Presse die Verbreitung der Positionen regimefreundlicher, antiisraelischer und antiamerikanischer und vorgeblich pazifistischer Linker, welche die regimekritische Berichterstattung, die sich für US-Sanktionen zur Schwächung des Terrorregimes im Iran einsetzt, und denunziert ihre Positionen als islamo- respektive iranophob. Überdies suggeriert die Iranlobby-Presse, dass irankritische Journalisten von „Israel“ oder „fremden Staaten“ gegen den Iran gesteuert und finanziert seien.

Jedes Presse-Organ, das versucht, die Menschenrechtsverletzungen im Iran, den Antisemitismus, die Holcaustleugnung und Vernichtungsdrohung der Mullahs gegen Israel herunterzuspielen oder die US-Sanktionen gegen die iranischen Atomraketen als Unterdrückung der iranischen Bevölkerung darzustellen, fungiert als Sprachrohr der iranischen Propaganda- und Geheimdienstministerien, wie die Fars- und TasnimNews der Revolutionsgarde.

Es liegt auch im Interesse des antisemitischen Regimes, dass die Deutsche Welle am 10. August gegen die Journalistin, Antje Schippmann, getwittert hat: „Bild takes pro-Israel, anti-Iran Stance: The Bild report was written by journalists Antje Schippmann and Björn Stritzel. Schippmann has extensively published critical articles about Iran und taken a pro Israel stance. She was formely a social media manager for the Israeli Embassy in Berlin und worked at the Israel Project, a pro-Israel lobby group.“

Antje Schippmann wird von der Deutschen Welle als gegen den Iran agierende Journalistin diffamiert. Schippmann ist ein Dorn im Auge der Mullahs. Sie berichtet regelmäßig über die Menschenrechtsverletzungen im Iran und offenbart die gefährlichen Machenschaften der Lobbyisten in Deutschland mit dem Holocaustleugner- Regime in Teheran.

Als Sprecher der Green Party of Iran und im Namen der iranischen Oppositionellen im deutschen Exil solidarisiere ich mich nachdrücklich mit Antje Schippmann und ihrem Kollegen, Björn Stritzel, und bedanke mich für ihre unermüdliche und wertvolle Berichterstattung zur Unterstützung der Freiheit und Demokratie im Iran.

Dr. Kazem Moussavi