Nemi El-Hassan und die peinlichsten Kulturschaffenden

Es war schon ein Desaster, dass die “Initiative GG5.3 Weltoffenheit” des deutschen Kunst– und Kultur-Establishments die antiisraelische BDS-Kampagne (Boycott, Divestment and Sanctions) relativiert hat. In der Folge kommt es nun zu Solidaritätsbekundungen zahlreicher populistischer Kulturschaffender, Wissenschaftler, Journalisten und linksorientierter Aktivisten, darunter auch Unterstützer der Mullah-Lobbyorganisation “CASMII”, mit Nemi El-Hassan.

Die antiisraelisch-antisemitische Einstellung Nemis und ihre Aktivitäten entlarven ihre Unterstützer:innen jeglicher Couleur: Der Besuch und die Verherrlichung des IZH des Terrorregimes im Iran, die Teilnahme an dessem antisemitischen Alquds-Tag zur Vernichtung Israels in Berlin 2014, die Markierung mit “Herz-Likes” für die von der amerikanischen Organisation “Jewish Voice for Peace (JVP)” auf sozialen Medien verbreiteten BDS-Inhalte und die Parole ” Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein“, im Mai, Juli, September 2021. (nach BILD). Die staatlichen Medien im Iran werben für die antiisraelischen Ziele von “Jewish Voice for Peace”. Siehe dazu den Link. .

Die islamistische Republik ist im Ursprung das weltweite Vorbild für BDS. Sie hat seit ihrer Gründung 1979 durch Fatwas ihrer staatlichen Großayatollahs den Kauf und Verkauf israelischer Produkte im Iran untersagt. Im Jahr 2000 war außerdem der frühere Mullah-Außenminister, Javad Zarif, in Teheran Vorsitzender des asiatischen Vorbereitungstreffens für die von antisemitschen Vorfällen geprägte sogenannte UN-Weltkonferenz gegen Rassismus im südafrikanischen Durban. Das Ziel war, den Boykott israelischer Produkte weltweit voranzutreiben. Schließlich hat das Mullah-Parlament am 17.5.20 einen offiziellen (BDS-)Plan erlassen, um die angeblichen feindlichen Aktionen des “zionistischen Regimes” im Iran zu bekämpfen.

Auch die Parole “Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein“ gehörten zu den staatlichen Slogans des diesjährigen antisemitischen Mullah-Alquds-Marsches am 7. Mai 21 in Teheran und außerhalb des Iran. Weitere waren: “Kindermörder-Regime Israel“, „Die Befreiung von Quds ist nahe“ und “Apartheid-Regime-Israel“, welche auch ausgerechnet bei den judenfeindlichen Ausschreitungen am 15. Mai 21. in Berlin-Neukölln skandiert wurden.

Populistische Kulturschaffende haben sich bisher nicht einmal mit den Opfern der Menschenrechtsverletzungen der Mullahs im Iran solidarisiert oder gegen deren antiisraelischen Al-Quds-Marsch in Berlin protestiert. Sie versuchen aber, mit der Unterstützung Nemis, diese als deutsch-palästinensisches Opfer israelischer Medien-Politik hierzulande darzustellen.

Hunderte von Entschuldigungen mindern das Stigma sogar einer einmaligen Teilnahme Nemis am Al-Quds-Marsch des Holocaustleugnerregimes nicht, mit der die Mullah-Terrorpolitik legitimiert wird. Sie hat sich vom Frauen-Mörderregime, das auch über die Jahre die Palästinensischen Terrorgruppen gegen Israel unterstützt hat, nicht wirklich distanziert.

Ich bin daher der Meinung: Der Fall Nemi El-Hassan ist ein politischer Kampf zwischen den pro-Mullah-Regime Antisemiten/Appeasern/Kulturrelativisten – unter dem Deckmantel der Unterstützung der Palästinenser – und den wahren israelsolidarischen Kräften‌ gegen den (Vernichtungs-)Antisemitismus.