Der „Ex-Revolutionsgardist“ Mofatah (IZH) darf kein Kooperationspartner für Hamburg sein!

Deutschland ist die wichtigste Stütze der islamischen Republik Iran. Um die Appeasementpolitik und Wirtschafts- und Kulturbeziehungen Deutschlands mit dem Iran nicht zu gefährden, versucht das Regime, die Verantwortung seiner Stellvertreterorganisationen am Al-Quds-Marsch in Deutschland zu verheimlichen. Der iranische Al-Quds-Marsch in Berlin propagiert die Eroberung Jerusalems und Vernichtung Israels und konterkariert damit die Erklärung der Bundesregierung, Israels Sicherheit sei Teil der deutschen Staatsräson.

Die Proteste angesichts der Teilnahme von Funktionären des Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) und der „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschland (IGS)“ an der antisemitischen Berliner Al-Quds-Demonstrationen haben allerdinges dazu beigetragen, dass das Regime den Stellvertreter des Revolutionsführers in Deutschland und Leiter des Islamischen Zentrum Hamburg (IZH), Ayatollah Reza Ramazani, im Oktober 2018 nach Teheran zurückbeorderte.

Als Nachfolger des Hardliners Ramazani wird der vermeintliche Reformer und Anhänger Hassan Rouhanis, Mohammad Hadi Mofatah, beworben, der mutmaßlich an Qomer und Teheraner Kaderschulen und Universitäten unterrichtet hat. Mit Mofatah hat das Regime vor, unter anderem seine Schia-Programme an den Hochschulen und in den Jugendprojekten hierzulande voranzutreiben.

Mofatah wurde laut IRNA durch ein Dekret des religiösen Führers, Ali Khamenei, 2018 in das IZH bestellt. Khamenei schrieb dort: „(Es) wird empfohlen, dass unter Verwendung der Lehren des reinen Islam, der Logik der Islamischen Revolution und der Nutzung aller medialen, akademischen und elitären Fähigkeiten Schritte unternommen werden, um dem Islam und den Muslimen, besonders den Anhängern des Lebenselixiers von Ahl al-Bayt und auch meinen lieben Landsleuten in Deutschland erfolgreich dienen zu können.

Die iranischen Machthaber bezeichnen den Schiismus vonAhl al-Bayt“ als den einzig wahren Islam, alle anderen Formen verwerfen sie als amerikanischen, israelischen und zionistischen Islam.

Während der Initiationszeremonie Mofatahs im IZH war der stellvertretende Leiter des Büros für internationale Angelegenheiten des Obersten Führers, Ayatollah Mohsen Ghomi, anwesend und las Khameneis Dekret vor. Anwesend war auch der iranische Botschafter in Berlin, Ali Majedi sowie der Generalkonsulat des Iran in Hamburg, Seyed Said Seyedin.

Mohssen Ghomi gehört zu den wichtigsten Verantwortlichen in den islamistischen Gremien und in der „Beyte-e rahbar“, die weltweit die ideologische Doktrin und den Antisemitismus des Systems verbreiten. „Die Finanzierung des IZH soll aus dem Iran über das „Beyt-e rahbar“ gesteuert werden, ein dem obersten Religionsführer Khamenei zugeordnetes Gremium mit tausenden von Mitarbeitern, das im Iran zentrale macht- und finanzpolitische Funktionen ausfüllt und die Herrschaft von Khamenei sichert.“

     

Mohammad Hadi Mofatah war zuvor laut seiner Autobiographie (einsehbar auf persisch) in „Rasekhoun“ unter anderem religiöser Schüler Ayatollah Khameneis und hatte sich – seinen Angaben zufolge – an der „Kampffront des Rechts gegen Unrecht“ (gemeint ist der Iran-Irak-Krieg von 1980-1988) beteiligt, sowie beim Missionsauftrag der Revolutionsgarde als Computerexperte im Industrieministerium und bei dessen Glass Company Qazvin gearbeitet.

Die Auskunft Mofatahs in Rasekhoun bestätigt die Berichte deutscher Medien, dass Mofateh in Verbindung mit der Revolutionsgarde stand (siehe Artikel in BILD, von Antje Schippmann). Die iranische Revolutionsgarde steht auf der US-Terrorliste und ist hauptverantwortlich für den Repressionsapparat und das Atomprojekt sowie den Terror gegen Israel und in der Region.

Mofatah besuchte im Dezember 2018 die Großayatollahs in Qom, unter anderem den staatlichen Ayatollah, Scheikh Lotfollah Safi Golpaygani. Golpaygani hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur der Revolutionsgarde, FARS, vom 9. Mai 2012 eine Fatwa zur Tötung des regimekritischen Sängers, Shahin Najafi, im Exil Deutschland erlassen.

Der “Ex-Revolutionsgardist” Mofatah und das IZH dürfen kein Kooperationspartner im Rat der islamischen Gemeinschaften (SCHURA) für die weltoffene Hansestadt Hamburg und für die Bundesregierung im Zentralrat der Muslime in Deutschland’ (ZMD) sein.

Das islamische Zentrum Hamburg IZH, gilt laut Erkenntnissen des deutschen Verfassungsschutzes als verlängerter Arm des Iran, der den „Export der islamischen Revolution“ anstrebt. Über das Ziel des IZH in Deutschland sagte Ayatollah Reza Ramazani, am 18. Juni 2018: „Die Aktivitäten des IZH sind vor allem darauf konzentriert, die Muslime in Deutschland zur Einheit (Gemeinschaft der UMMAH) einzuladen und sich auf den Kampf gegen den zionistischen Feind als Hauptfeind der islamischen Nation zu fokussieren.“

Das IZH ist eine Gefahr für die Demokratie und Sicherheit Deutschlands. Die iranischen Oppositionsgruppen und deutschen Menschenrechtsorganisationen und Aktivisten fordern den Hamburger Senat und die Politik auf, das IZH umgehend zu schließen.