Zarif, Gast der MSC: Israel “should be annihilated“

Wolfgang Ischinger (SPD), Vorsitzender der Münchener Sicherheitskonferenz, hat laut iranischen Medien den Außenminister und einen weiteren hochrangigen Politiker des Mullah-Regimes zur 53. MSC eingeladen, die von der Bundesregierung unterstützt wird (17. bis 19. Februar 2017).

Ischinger und die Organisatoren der MSC hofieren den Außenminister des islamistischen Terror-Regimes, Javad Zarif, als einen „unter den Entscheidungsträgern der internationalen Sicherheitspolitik“.

Zarif, der vom deutschen Appeasement als „moderat“ propagiert wird, war im Jahr 2000 Initiator und Vorsitzender des asiatischen Vorbereitungstreffens der antisemitischen Durban-Konferenz in Teheran.

Das Bild zeigt Javad Zarif am 1.7.2016 bei dem Teheraner Al-Quds-March zur Vernichtung Israels.

Dort bezeichnete er die ISIS-Terroristen und Israel als gemeinsam größte Bedrohungen für die islamische und überhaupt die ganze Welt:The Zionist regime of Israel’s (Israelisches Regime bedeutet im Jargon der Mullahs Israels Juden, Anm. d. Verf.) heinous crimes against the Palestinian people and Takfiri (extremist IS) groups are considered as a common threat to the world…The Zionist regime and Takfiri groups are, in fact, a single danger, both of which are guided by same powers in the world and the region. (…) The Takfiri currents and their supporters have forgotten the reality of Israel’s enmity against the Islamic world and have targeted Muslims, instead of the regime. (…) (T)he Takfiri currents are one of the biggest threats, which not only face the Muslim world but also the whole world.” TasnimNews, The Iran Project, 1. Juli 2016

Zarif hat nunmehr seine Politik der Vernichtung Israels öffentlich zugegeben. Er betonte in einem Gespräch am 4.3.2015 mit Ann Curry (NBC): “It (Israel) should be annihilated. That this regime is a threat, is a threat“. Siehe Video, 14:03-15:25.

Transkript:

ANN CURRY: So how does Iran want to annihilate the regime of Israel, since you’re making the difference (s. Anm. d. Verf. oben)?

JAVAD ZARIF: We don’t want to annihilate. We don’t want to–

ANN CURRY: Well, the Supreme Leader–

JAVAD ZARIF: –annihilate anybody.

ANN CURRY: –tweeted that–

(…)

ANN CURRY: –it should be annihilated.

JAVAD ZARIF: It– it should be annihilated. That this regime is a threat, is a threat. A regime that engages in the killing of innocent children, a regime that engages in acts of aggression. Iran has not invaded any other country. We have not threatened to use force. Just exactly the opposite of Israel. Israel threatens to use force against Iran almost on a daily basis. And it has a record. Of course if they did use force against Iran, we would– defend ourselves, as we have done with– great sacrifice in the past. But we are not invading, we are not threatening anybody. We have not threatened anybody for 250 years. We have a record to prove of what we say. He doesn’t. He has a record full of infanticide, full of killing of innocent people, full of aggression against his neighbor, full of occupation.“

Ischinger ignoriert auch, dass Zarif Anfang Februar den Test einer ballistischen Rakete der Revolutionsgarde, die als eine Komponente des Atombomben-Programms betrachtet werden muss, und damit gegen die UN-Resolution 2231 verstößt, zur Sicherheit der iranischen Bevölkerung verteidigte. Tatsächlich unterdrückt und ermordet sein Regime seit 38 Jahren die Iraner brutal. Es hat allein seit Januar 2017 mindestens 100 Menschen hingerichtet. Das Auspeitschen von Regimegegnern wie auch der öffentliche Einsatz von Hand- und Fußabschneide-Maschinen sind an der Tagesordnung, ganz zu schweigen von Massenmorden in Gefängnissen (1988) und zunehmenden Verurteilungen zu Steinigungen und dergleichen.

Diese Praktiken des schiitischen Regimes müssen als Vorbild für die Brutalität der IS angesehen werden.

Die Konferenz aber bietet Zarif die internationale Bühne, seinen Syrien-Krieg als Kampf gegen den IS zu tarnen. Der jahrelange Krieg und Terror des Iran im Irak und in Syrien und seine Unterstützung für sunnitische Terrorgruppen wie Al-Quida haben maßgeblich zur Entstehung des IS beigetragen.

Der Ex-Kommandant der Revolutionsgarde, Mohsen Rafighdoust, betonte in Juni 2016 bei Farsnews: „Wir kämpfen in Syrien nicht mit ISIS, sondern mit Israel und Amerika. Dadurch beschleunigen wir unsere Bemühungen, die uns Emam Khamenei zur Vernichtung Israels in 25 Jahren als Ziel gesetzt hat.“

Präsident Rouhani sagte im Februar 2016.: „Wenn die Revolutionsgarden nicht in Syrien und im Irak wären, hätten wir keine Sicherheit und hätten den Atom-Deal nicht erreicht.“

Der religiöse Führer Ali Khamenei betonte ein weiteres Mal am 5.1.2017: “If the ill-wishers and seditionists – who are the puppets of America and the Zionists – had not been stopped in Syria, we would be fighting them in Tehran, Fars, Khorasan, and Esfahan.”

Demzufolge kann es keine nachhaltige Lösung für Syrien und gegen ISIS geben, solange durch Deutschland und den Westen Appeasement betrieben und die Menschenrechtsverletzungen sowie die Freiheitsbewegung im Iran ignoriert werden. Die Einbindung des Regimes durch den Westen im Kampf gegen den IS stabilisiert das Mullah-Regime im Inneren und befördert seine Terror- und Destabilisierungspolitik nach Außen.

Die Einladung Zarifs, der Israel vernichten will, ist ein Skandal. Auf dieser Konferenz wird er versuchen, sein mörderisches Regime als Ordnungsfaktor im Nahen Osten zu verkaufen.

Zarif muss umgehend ausgeladen werden.