Im September 2015 wollen der österreichische Präsident Heinz Fischer und der Außenminister Sebastian Kurz mit einer großen Wirtschaftsdelegation den Hinrichtungspräsidenten Rouhani in Teheran besuchen (7.-9. September). Zuvor veranstaltet die Österreichische Wirtschaftskammer (WKÖ) am 23. und 24. Juli eine Business-Show „Iran-EU-Investment Conference“, an der unter Leitung von Mohammad Reza Nematzadeh, Iranischer Minister für Industrie, Minen und Handel, zahlreiche Vertreter von Öl-, Petrochemie- und Gas- sowie diverser Staatsfirmen teilnehmen. Die Branchen, die unmittelbar von der iranischen Revolutionsgarde kontrolliert und geführt werden, werden hauptsächtlich zur Finanzierung der Unterdrückungs- und Terrorpolitik und dem Atomprogramm der Mullahs betrieben.

Das Ziel dieser Appeasement-Konferenz ist, nach der gefährlichen Wiener Atomerklärung Österreichs Geschäfte mit dem Holocaustleugner-Regime noch intensiver auszubauen.

STOP THE BOMB protestiert am Mittwoch vor der Wirtschaftskammer in Wien gegen die Konferenz.

Informationen über die kriminellen Aktivitäten der iranischen Hauptredner:
1. Mohammad Reza Nematzadeh war unter anderem Minister für Industrie unter den Präsidenten Mohammad Ali Rajai und Akbar Rafsanjani. Er war außerdem Vorstandsmitglied und Vize-Präsident der Organisation für Verteidigungsindustrie, die in Atomgeschäfte involviert ist und auf diversen Sanktionslisten steht.
Nematzadeh war im ersten Kabinett des Holocaustleugners Ahmadinejad Stellvertretender Minister für Öl, Raffinerien und Vertrieb und Geschäftsführer der iranischen nationalen Öl-Vertriebsgesellschaft. Während seiner Amtszeit sind laut iranischer Presse zweistellige Milliarden-Summen aus Öl-und Gasgeschäften in private Taschen gewandert oder für die terroristischen Organisationen Hamas, Hizbollah und dergleichen verwendet worden. Nematzadeh ist ein Vertrauter beider Flügel der “Reformer” und der Hardliner im System und leitet daher die Geschäftstouren- und Konferenzen der Mullahs in Europa.

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2. Amir Hassan Fallah und Mohammad Hassan Peyvandi sind Vertreter des nationalen Unternehmens NPC (Nationale Petrochemische Industrie), das zuständig für Gasverflüssigungs-Programme ist und sich unmittelbar im Besitz der von den Pasdaran dominierten Öl- und Energieministerien befindet, die derzeit auf westlichen Sanktionslisten (außer denen der USA) stehen.

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Fallah
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Peyvandi

3. Sorena Sattari, Leiter des Büros Hassan Rouhani für Wissenschaft und Technologie. Er ist der Sohn des Ex-Kommandeur der Luftwaffe der Armee der Islamischen Republik Mansour Sattari und war beteiligt an den kriegerischen Handlungen der Mullahs mit dem Irak, die Millionen iranische Menschen und Kinder das Leben gekostet haben. Sorena Sattari ist ersatzweise zur iBridge-Konferenz in Berlin (4. 6. Juni 2015) geschickt worden, nachdem Iran Appeasement Monitor die geplante Teilnahme des technischen Chefs der auf der Sanktionsliste stehenden Bank SAMAN an der Konferenz enthüllt hatte.

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(l.) Admiral Ali Shamkhani, Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates Irans und Sorena Sattari (r.)

4. Amir Hossein Zamaninia, Stellvertretender Minister für Finanzen und Internationale Belange im Ölministerium, war Mitglied im Team für Atomgespräche Hassan Rouhanis mit den P5+1-Staaten sowie Stellvertreter Rouhanis im Schlichterrat (als Vorsitzender des Zentrums für internationale strategische Forschung des Schlichterrats). Während seiner Mitgliedschaft im Atomteam von 2003-2005 wurde mit dem heimlichen Bau der unterirdischen Urananlage FARDO in Qum begonnen, bis diese 2009 durch den NWRI enthüllt wurde.

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5. Seyed Mohammad Hossein Adeli, Generalsekretär des Forums Gas-exportierender Länder, ist ein Revolutionsgardist in Zivil. Er ist für die internationalen Gasgeschäfte des Ölministeriums zuständig und vertritt das Regime bei den Gasproduzierenden Ländern. Adeli verfügt über langjährige gute Kontakte zur russischen Regierung.

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