Die staatlichen Förderer der Holocaust-Karikaturen im Iran

Der angeblich moderate Hassan Rouhani erweist sich als mindestens ebenso antisemitisch wie sein Vorgänger, der Holocaustleugner Mahmoud Ahmadinejad, der im Jahre 2006 den ersten internationalen Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb in Teheran veranstaltete. Nun soll unter dem Hinrichtungspräsidenten Rouhani in der Stadt Mashad wieder eine Holocaust-Karikaturen-Ausstellung stattfinden (Juli 2016). Parallel dazu ist ein Wettbewerb zu Karikaturen Benjamin Netanjahus vorgesehen.

Es sollen judenfeindliche Darstellungen von Karikaturisten aus 50 Ländern gezeigt werden. Als Extra-Gewinn wurde der exorbitante Preis von 50.000 US-Dollar ausgelobt, die 1., 2., und 3. Platzierten werden mit jeweils 12000, 8000 bzw. 5000$ belohnt. Die prämierten Arbeiten in Mashad sollen später im Teheraner „Museum für palästinensische zeitgenössische Kunst“ gezeigt werden.

Die Auswahl der Karikaturen findet unter der Schirmherrschaft des “Iranischen Hauses der Karikaturen” in Teheran (Seyed Massoud Shojai-Tabatabai) und dem “Sarcheshmeh Cultural Center of Martyrs of the Islamic Revolution” (Hojat-ol-Islam Mohammad Reza Zaeri) statt.

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Das Sarchesmeh Cultural Center wurde von der Stadtverwaltung Teherans für mediale kulturelle Aktivitäten gegründet, diese werden ideologisch unmittelbar durch die „Organisation für Islamische Propaganda“ des religiösen Führers Ali Khamenei gesteuert.

Der Anmelder Massoud Shojai-Tabatabai arbeitete als Redakteur für die Kulturnachrichten der Tageszeitung „Hamschahri“, von der im Februar 2006 der erste Holocaust-Wettbewerb ausgelobt wurde. „Hamschahri“ gehört dem Teheraner Bürgermeisteramt und wird durch die Staatskasse finanziert.

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Tabatabai wurde unter Rouhani Direktor des „Karikaturhaus der iranischen Revolution“, das propagandistische Zeichnungen für das Mullah-Regime herstellt. Die Einrichtung ist eine Institution der brutalen Bassij-Milizen-Einheit „Märtyrer Bagheri – Basijiis Studenten/Gararghahe Shahid Bagheri“. Tabatabai ist zudem Stellvertretender Kultur- und Kunst-Direktor im mächtigen Bürgermeisteramt in Teheran und untersteht dort dem Revolutionsgardisten und Mörder Mohammad Baghrer Ghalibaf.

http://zionism.blogfa.com/post-882.aspx

Die „Organisation der Kunst und Medien” (OUJ) unter Leitung Mohammad Hassanis ist die „Kultureinrichtung“ der gigantischen kriminellen Öl- und Gas Firma der iranischen Revolutionsgarde „Ghararghah-e Khatam-ol-Anbia/Gorb”, die auf den Sanktionslisten der USA, EU und der UNO steht bzw. stand, weil sie aktiv an den Raketen- und Atomprojekte des Regimes mitarbeitet.

Die „OUJ“ der terroristischen Revolutionsgarde ist Finanzier der jihadistischen Einrichtung „Märtyrer Bagheri – Basijiis Studenten“ und dem ihr verbundenem „Karikaturhaus der iranischen Revolution“ sowie des „Iranischen Haus der Karikaturen“, die mit ihrem Karikaturenwettbewerb den systematischen Mord der Nationalsozialisten an sechs Millionen Juden leugnen.

Warum veranstaltet das klerikalfaschistische Regime die Holocaust-Karikaturen-Wettbewerbe und leugnet den Holocaust in aller Öffentlichkeit? Die Mullahs wollen austesten, inwieweit die Weltöffentlichkeit, insbesondere die Europäer, gegen dieses Verhalten protestieren. Durch das passive Hinnehmen Deutschlands und anderer Staaten können die Mullahs davon ausgehen, dass ein zweiter Genozid an den Juden, vergleichbar mit dem Hitlers, von der Weltgemeinschaft erduldet und später in Vergessenheit geraten würde.

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Der religiöse Führer Ali Khamenei sagte nach dem Atomdeal am 9. September 2015: „Nach den Verhandlungen mit den Westmächten glaubt das zionistische Regime, dass es in den nächsten 25 Jahren nicht mehr besorgt über den Iran sein muss. Ich würde sagen: Erstens, sie werden die nächsten 25 Jahre nicht mehr erleben. So Gott will, wird es in 25 Jahren kein zionistisches Regime mehr geben. Zweitens, bis dahin werden wir kämpfen, heroisch und mit der Moral des Jihad, um den Zionisten keinen Moment der Ruhe zu lassen.“

Europa und insbesondere Deutschland müssen sich hier deutlich positionieren und dem islamistischen Antisemitismus der Mullahs in allen Formen entschieden entgegentreten.

Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will im Mai erneut mit einer Wirtschaftsdelegation nach Teheran reisen, während nur wenige Wochen danach die Holocaust-Karikaturen-Ausstellung stattfinden wird. Seine Reise zu den Holocaustleugnern ist sofort abzusagen.

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“Die Organisatoren arbeiten dafür mit der Teheraner Stadtverwaltung zusammen. Der notorische Anmelder Masud Shojai-Tabatabai ist Direktor des „Karikaturhaus der iranischen Revolution“, das propagandistische Zeichnungen für das Mullah-Regime verfasst. Seine Einrichtung werde durch die brutalen und regimetreuen Bassij-Milizen finanziell gefördert, berichtet der exil-iranische Aktivist Kazem Moussavi gegenüber BILD. Tabatabai arbeite zudem als Kultur- und Kunst-Direktor am mächtigen Bürgermeisteramt in Teheran und unterstehe dort dem Revolutionsgardisten Mohammad Baghrer Ghalibaf.”

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