Die Kulturabteilung der Botschaft des iranischen Regimes berichtete lobend über den Al-Quds-Marsch in Berlin 2015. Das Regime versucht, seine Involvierung in die Organisation des Al-Quds-Marsches durch seine Stellvertreterinstitutionen und Anhänger in Deutschland zu tarnen. Ein Grund dafür ist, den Al-Quds-Marsch gegen Israel als Konsens bei den schiitischen und anderen moslemischen Vereinen und Gläubigen darzustellen.
Der Al-Quds-Tag (Quds ist der arabische Name für Jerusalem) wurde 1979 von Ayatollah Khomeini als politischer Kampftag zur so genannten Befreiung Jerusalems ausgerufen, an dem für die Vernichtung Israels agitiert wird. Jährlich wiederkehrend in der Front Marschierende bei den Al-Quds-Demonstrationen in Teheran und anderen iranischen Städten, bei denen „Tod Israel und Tod Amerika“ gerufen werden, sind die verantwortlichen der islamischen Republik: der ‚moderate‘ Präsident Hassan Rouhani, Außenminister Javad Zarif, die Chefs der Revolutionsgarden, die Befehlshaber der Streitkräfte, die Atomenergieorganisation und Oberen der Justiz, der Parlamentspräsident und dessen Abgeordnete, die Großayatollahs und Leiter der religiösen Kaderschulen in Qom und dergleichen mehr.
Die Durchführung des Alquds-Marsches in islamischen und arabischen Ländern wird von den Mullahs zur Rekrutierung der antiisraelischen Kräfte für das System benutzt. Für den Al-Quds-Marsch in den westlichen Ländern wird außerdem die Appeasement-Politk und die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran instrumentalisiert, um die Machtdemonstration gegen Israel zu präsentieren. Dem Al-Quds-Tag, der unmissverständlich einen antisemitischen Vernichtungsaufruf bedeutet, wird im Westen kaum etwas entgegengesetzt.
Beispielsweise gewähren deutsche Politiker ausgerechnet in dem Land, das den Holocaust zu verantworten hat, den Stellvertreterinstitutionen des Regimes, das permanent den Holocaust leugnet, seine Israel-feindliche Al-Quds-Demonstration in Berlin durchzuführen. Während die Sicherheit Israels so als Lippenbekenntnis zum Teil deutscher Staatsraison erklärt wurde.
Der schiitische Vernichtungsantisemitismus
Die Mullahs handeln ihrem Selbstverständnis nach in Allahs Auftrag aus dem Koran, mit dem Ziel der Expansion des Islam, das heißt der Ausweitung des islamischen Regimes durch den Djihad, den Heiligen Krieg. Das Ziel ist eine internationale, islamische Herrschaft unter der Führung von Revolutionsführer Ali Khamenei und den Teheraner Mullahs. Dieser Anspruch auf Weltherrschaft ist eine Parallele zur Politik des Natioinalsozialismus; nur dass im Mittelpunkt des ideologischen Sendungsbewusstseins nicht das „deutsche Wesen“, die „arische Rasse“ und die deutsche Nation steht, sondern die Vorherrschaft einer Religion.
Der schiitische Vernichtungsantisemitismus ist eine Verbindung aus altem und neuem Antisemitismus und tief im Glauben verankert, als zentraler Motor des Jihadismus. Der islamische, im Koran begründete Antijudaismus betrachtet die Juden als Feinde des Propheten Mohammad, dem Verkünder der letzten und vollendetsten Religion: dem Islam, und bezeichnet sie als nicht erleuchtet, unrein und bösartig. Die iranischen Machthaber bezeichnen den Schiismus als den einzig wahren Islam, alle anderen Formen verwerfen sie als amerikanischen, israelischen und zionistischen Islam.
Der Antijudaismus des schiitischen Systems mündet in seiner politischen Praxis in ein Amalgam aus religiösem Judenhass und einem in Europa seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelten Antisemitismus, dessen Kulminationspunkt der deutsche Vernichtungsantisemitismus war. Wie Hitler bezeichnen die iranischen Machthaber die Juden als Agenten Amerikas und der verderblichen westlichen Zivilisation, als dekadent und als unrettbar und daher nicht überlebenswürdig. In diesem Rahmen propagieren sie auch, dass die Juden die Homosexualität, Emanzipation und den Feminismus erfunden hätten, um die reinen schiitisch-islamischen Menschen ins Verderben, in die Hölle zu treiben.
Die paranoiden Verschwörungstheorien der Nationalsozialisten, die dem deutschen Vernichtungsantisemitismus eine breite Basis verschafft hatten, finden sich in der Propaganda des Regimes wieder, das die Juden oder die Zionisten oder Israel zur Wurzel aller internationalen Probleme erklärt und für alle Gräuel in der Welt verantwortlich macht. Sie seien die Marionettenspieler hinter jeglichen Auseinandersetzungen in der islamischen Welt.
Darüber hinaus propagiert das Regime, das selbst auf Basis religiöser Geschlechter-Apartheid-Politik im Iran herrscht, dass Zionismus angeblich gleich Rassismus sei. Was mit einem Blick auf die Realität in Israel leicht zu widerlegen ist. Die Ayatollahs leugnen den Holocaust, um ihren Antizionismus, Antisemitismus und ihre Agenda der Vernichtung des jüdischen Staat Israels zu legitimieren. Mit dieser Position identifizieren sich viele Rechtspopulisten, Rechtsradikale und Neonazis und kooperieren mit den Mullahs.
Aus dieser Paranoia generiert sich auch die absurde Politik antiimperialistischer, antizionistischer und kulturrelativistischer Linker, die Israel als Repräsentanten oder Strippenzieher des amerikanischen Imperialismus betrachten, während das antisemitische Ressentiment beispielsweise bei den kriegerischen Unternehmungen der islamischen Republik im Irak, Syrien, Libanon, Yemen, Bahrain und gegen Israel ignoriert respektive unterstützt wird.
Diverse antiisraelische Kulturrelativisten und antiimperialistische Linke marschieren auch in Deutschland im Sinne der angeblichen Verteidigung von Palästinensern alljährlich gemeinsam mit Regime-Anhängern und -Sympathisanten und Anhängern der libanesischen Hizbollah und Rechtsextremisten beim antisemitischen Berliner Al-Quds-Tag mit oder kooperieren mit der vernichtungsantizionistischen BDS-Kampagne, während sie sich im Kontext absurderweise vehement für die Abschaffung der Sanktionen gegen das iranische Terrorregime engagieren.
Die Verbindung der IGS mit dem IZH
Auf der offiziellen Webseite des IZH wird berichtet, dass bei einer Zusammenkunft der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS) im Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) am 20. Mai 2017, an der Vertreter der mit der IGS verbundenen schiitischen Zentren, samt der libanesischen Hizbollah-Vereine aus verschiedenen deutschen Städten teilnahmen, der – frühere – Vorsitzende des IZH, Ayatollah Ramazani vor den Anwesenden sagte: „Da die IGS eine gute Stellung hat, haben auch die Mitglieder eine gute Gelegenheit für ihre Aktivitäten. Wir standen für die Gründung der IGS und seine Stabilisierung vor einer Reihe von Herausforderungen, die zum Glück durch den Einsatz der Mitglieder behoben worden sind. Es können natürlich bessere Bedingungen herrschen, was vom Einsatz aller Zentren abhängt. Die Zusammenarbeit der Zentren ist besonders wichtig.“
Bei dieser Versammlung sagte außerdem der Vorstandsvorsitzende der IGS, Hudschat-ul-Islam Mahmoud Khalilzadeh, zu den Mitgliedern: „Ich danke Ihnen, dass Sie uns bis heute begleitet haben. Weiterhin möchte ich mich auch bei meinem verehrten Bruder Ayatollah Dr. Reza Ramezani bedanken, dem Vorsitzenden des Gelehrtenrates der IGS, der als Vertreter der schiitischen Instanzen, der IGS seine Unterstützung nicht verwehrt hat und uns wie ein liebender Vater unterstützt hat.“
In diesem Kontext wird überdeutlich, dass die IGS vom IZH ins Leben gerufen wurde und von ihm beeinflußt wird.
https://web.archive.org/web/20170606051049/http://izhamburg.de/index.aspx?pid=99&articleid=187670
Über das Ziel des IZH in Deutschland sagte Ayatollah Reza Ramazani, am 18. Juni 2018: „Die Aktivitäten des IZH sind vor allem darauf konzentriert, die Muslime in Deutschland zur Einheit (Gemeinschaft der UMMAH) einzuladen und sich auf den Kampf gegen den zionistischen Feind als Hauptfeind der islamischen Nation zu fokussieren.“
(Mit-)Organisatoren des Al Quds-Marsches
Es wird vermutet, dass die (Mit-)Organisatoren des Al Quds-Marsches eine Verschleierungstaktik betreiben. Jeglicher Verdacht der direkten Verwicklung der IGS und des IZH und der iranischen Botschaft an der (Mit-)Organisation des Al Quds-Marsches konnte unangenehme Konsequenzen für die deutschen Beziehungen zum Iran haben.
„Aktionen“ zum Al Quds-Tag sollen „in Deutschland seit den 1980er Jahren stattfinden und von Beginn an von Personen aus dem Umfeld der schiitischen Hizbollah organisiert worden sein. Bis 2004 trat dabei das von der islamischen Republik gesteuerte Islamische Zentrum Hamburg (IZH) regelmäßig als Mitorganisator auf. Auch das islamistische, schiitische Webportal Muslim-Markt, das Israel dabei durchgängig als „Pseudostaat“ bezeichnet, ruft langjährig zur Teilnahme auf und organisiert die Anfahrt. Seit 2003 ist die vom Verfassungsschutz beobachtete islamistische Gruppe „Quds-AG“ des Berliner Vereins Islamische Gemeinde der Iraner in Berlin-Brandenburg e.V. wurde und in enger Verbindung zum IZH steht, offizieller Veranstalter.“
„Quds-AG der Islamischen Gemeinden der Schiiten in Deutschland“, die dem Berliner Verein „Islamische Gemeinde der Iraner in Berlin-Brandenburg“ zugerechnet wird. Dieser wiederum ist Mitglied in der IGS.“
Wenn man im Netz nach dem „Berliner Verein Islamische Gemeinde der Iraner in Berlin-Brandenburg e.V.“ sucht, erscheint das „Islamische Kulturzentrum der Iraner in Berlin-Brandenburg e.V.)“.
Zu beachten ist, dass auf dem folgenden Flyer die „Quds-AG der Islamischen Gemeinden der Schiiten in Deutschland“ zum Al-Quds-Marsch aufruft. Während die „Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands e.V.“ als „IGS“ bezeichnet wird.
Anmelder des Al-Quds-Marsches
Laut Tagesspiegel: „Jürgen Grassmann ist Sprecher der „Quds AG“, die den Marsch angemeldet hat. (…) Er ist vor Jahren zum schiitischen Islam konvertiert und gehört zu den Rednernam Al-Quds-Marsch“.
Grassmann nahm an der internationalen Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen Intifa in Teheran teil (siehe das Bild). In seinem Interview mit dem Khomeiniportal sagte Grassmann: „Für mich stellt die iranische Revolution, einen Beleg für den Islam dar. Und es gibt ohne sie keinen Islam.“ Er war im Iran laut CinemaPress.ir auch Interviewpartner Nader Talebzadehs. Nader Talbzadeh zeichnete mitverantwortlich für die Holocaust-Leugner-Konferenz „NEW HORIZON“ auf persisch „Ofogh-e Nou“.
Das IZH und dessen Direktor, Mohammad Hadi Mofatah
Das islamische Zentrum Hamburg IZH, gilt laut Erkenntnissen des deutschen Verfassungsschutzes als verlängerter Arm des Iran, und den „Export der islamischen Revolution“ anstrebt.
„Die Finanzierung des IZH soll aus dem Iran über das „Beyt-e rahbar“ gesteuert werden, ein dem obersten Religionsführer Khamenei zugeordnetes Gremium mit tausenden von Mitarbeitern, das im Iran zentrale macht- und finanzpolitische Funktionen ausfüllt und die Herrschaft von Khamenei sichert.“
Laut IRNA.ir: Ramazanis Nachfolger, Mohammad Hadi Mofatah, wurde durch ein Dekret des religiösen Führers, Ali Khameni in das IZH 2018 bestellt. Khamenei schrieb im Dekret: „ (Es) wird empfohlen, dass unter Verwendung der Lehren des reinen Islam, der Logik der Islamischen Revolution und der Nutzung aller medialen, akademischen und elitären Fähigkeiten Schritte unternommen werden, um dem Islam und den Muslimen, besonders den Anhängern des Lebenselixiers von Ahl al-Bayt und auch meinen lieben Landsleuten in Deutschland erfolgreich zu dienen.
Bei der Initiationszeremonie Mofatahs im IZH war der stellvertretende Leiter des Büros für internationale Angelegenheiten des Obersten Führers, Mohsen Ghomi, anwesend und las Khameneis Dekret den Anwesenden vor (siehe das Video). Anwesend war dabei auch der iranische Botschafter in Berlin, Ali Majedi.
https://khabarone.ir/video/5926702
Mohammad Hadi Mofatah war zuvor laut seiner Autobiographie (einsehbar auf persisch, s.u.) in „Rasekhoun“ unter anderem religiöser Schüler Ayatollah Khameneis und hatte sich an der „Kampffront des Rechts gegen Unrecht“ (gemeint ist der Iran-Irak-Krieg von 1980-1988) beteiligt, sowie beim Missionsauftrag der Revolutionsgarde als Computerexperte im Industrieministerium und bei der Glass Company Qazvin gearbeitet. Deutsche Medien haben dargelegt, dass Mofateh in Verbindung mit der Revolutionsgarde stand. Die iranische Revolutionsgarde steht auf der US-Terrorliste. Mofatah (IZH) ist Kooperationspartner der Hansestadt Hamburg in der SCHURA (Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V.). Das IZH ist außerdem auf Bundesebene im Zentralrat der Muslime in Deutschland’ (ZMD).
Die IGS und ihr Leiter, Mahmoud Khalilzadeh
“Die IGS wurde im März 2009 vom IZH ins Leben gerufen. Ihr Sitz ist formell in Berlin und wird von Mahmoud Khalilzadeh, dem Direktor des Zentrum der islamischen Kultur Frankfurt (IZF) verantwortet. Berliner Zeitung schrieb: “Das deutsche Innenministerium bezeichnet „Mahmoud Khalilzadeh […] als einen Gelehrten, der dem politisch-religiösen Establishment des Iran zugerechnet wird“. Mahmoud Khalilzadeh war nach seiner Autobiographie ein religiöse Schüler des verstorbenen Abdolkarim Mousawi Ardabili und Mahmoud Hashemi Shahroudis, beide waren Todesrichter im Iran.
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/005/1900545.pdf
Der IGS-Dachverband verfügt über 150 schiitische Moscheen, Kulturvereine etc. und ist in vier Regional- bzw. Ländervertretungen unterteilt: IGS-Nord, IGS-Ost, IGS-Mitte und IGS-West. Dem Verband zufolge setzt sich die IGS „mehrheitlich aus iranisch-, libanesisch-, irakisch-, türkisch-, afghanisch- und pakistanischstämmigen Gemeindemitgliedern zusammen“.
Die IGS-IZH-Verbindung und der Al-Quds-Marsch
„Es bestehen laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage im Bundestag “personelle und organisatorische Verbindungen“ zum islamischen Zentrum Hamburg, welches „nach der Bewertung der Sicherheitsbehörden neben der iranische Botschaft in Berlin die wichtigste Vertretung der islamischen Republik und eines ihrer wichtigsten Propagandazentren in Europa“ ist“.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/005/1900545.pdf
Der Hamburger Verfassungsschutz schreibt: „Wichtiges Mitglied der IGS ist das islamische Zentrum Hamburg (IZH), das „ein bundesweites Kontaktnetz aufgebaut [hat] und … auf Schiiten unterschiedlicher Nationalität sowie die schiitisch-islamischen Moscheen und Vereine Einfluss aus[übt], bis hin zur vollständigen Kontrolle“.
Der Wiesbadener Kurier schrieb am 15.11.2018 : „[D]ie Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS), deren Mitglied, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), hat den Al-Quds-Tag in Berlin mitorganisiert, mit dem das Existenzrecht Israels infrage gestellt wird. Das IZH ist personell eng verflochten mit der IGS. Es wird vom Verfassungsschutz als Instrument der iranischen Staatsführung eingeschätzt”.
Der Sendung Kontraste des Ersten Deutschen Fernsehens vom 14.6.2018 ist zu entnehmen, dass am Al-Quds-Marsch am 9.6.2018 in Berlin der Erste Stellvertreter des IZH-Vorsitzenden, Hujat-u-Eslam Seyed Soliman Musawi, und der Leiter der Islamischen Akademie des IZH, Hamidreza Torabi (IAD), sowie das IGS-Vorstandsmitglied Shikh Mohammad Mohssen teilnahmen. Weitere Teilnehmer waren laut Iran Appeasement Monitor das IGS-Vorstandsmitglied Ali Taouil und der Quran-Rezitator des IZH, der IGS und im islamischen Zentrum Frankfurt (IZF), Hassan Sadeghi.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=7DDXaauCBJg
Am 12.06.2018 schrieb das Hamburger Abendblatt: „[Ein] IZH-Vertreter hat laut Verfassungsschutz auch in diesem Jahr wieder an der israelfeindlichen Al-Quds-Kundgebung in Berlin teilgenommen und diese angeblich zum Teil mitorganisiert. […] Wie bereits in den zurückliegenden Jahren nahmen Besucher und Vertreter des IZH am Sonnabend an der jährlichen israelfeindlichen Demonstration des „Al-Quds-Tages“ (Jerusalem-Tag) in Berlin teil. […] Aus der Metropolregion haben etwa 150 Personen an der Demonstration teilgenommen. Man habe „Anhaltspunkte, dass das IZH die Teilnahme an der Demonstration unterstützt hat. Der „Al-Quds-Tag“ sei „Ausdruck der Leugnung des Existenzrechts des Staates Israel“.
Die Organisation der Busse zum Al-Quds-Marsch
Die Kulturabteilung der iranischen Botschaft schrieb 2015: “Die Organisatoren der Zeremonie (des AL-Quds-Tages) haben mit dem Bereitstellen der notwendigen Koordination, sich für den Transport von Muslimen aus verschiedenen deutschen Städten nach Berlin, durch Reisebusse aus zwei Richtungen, Aachen-Köln-Dortmund und Essen-Bochum und Münster eingesetzt. Ähnliche Programme wurden auch in den Städten Frankfurt und Nürnberg durchgeführt.”
http://fa.berlin.icro.ir/index.aspx?pageid=11680&newsview=634032&fbclid=IwAR0Og_n_eL-YVNH-9nm93jLKLv97jeu6OpHK_sWlqQLA9amujZeDAoVEKJg
Hamburgs Verfassungsschutzchef, Torsten Voß, erklärte gegenüber NDR.de am 22.08.2018: „In Hamburg habe das IZH die Teilnahme am sogenannten Al-Quds-Tag unterstützt und mit organisiert. […] Das IZH hat Busse angemietet und die Abfahrt vom Berliner Tor organisiert. […] Wir reden hier über zwei Busse mit über 140 Teilnehmern. Darunter waren auch IZH-Verantwortliche wie der stellvertretende Leiter des IZH, der Leiter der Islamischen Akademie Deutschland und auch Mitarbeiter und Aktivisten des IZH.”
Laut Informationen oppositioneller Kreise ist davon auszugehen, dass die Busse von den IGS-Nord-Ost-Mitte-West organisiert werden. Ihnen zufolge pflegen die Stellvertreterinstutionen des Regimes Kontakte zu iranischen islamischen Kulturzentrum, den Al-Reza-, Al-Nour-, Emam Ali-, Al-Qaem und Al-Moustafa-Moscheen in Berlin. Sie sind seit Jahren Sammelpunkte der Anhänger und Unterstützer der libanesischen Hizbollah, der Hamas, des Islamic Jihad Movement in Palestine, der Turkish Hizbollah, der Mahdi’s Army und dergleichen, die zur Teilnahme am Al-Quds-Tag motivieren.
Im Bild der Leiter des Berliner Al-Mustafa-Instituts, Mahdi Esfahani, mit dem ehemaligen IZH- Direktor, Reza Ramazani, im iranischen islamischen Kulturzentrum 2014 in Berlin.
Photos: https://www.google.de/search?q=مرکز+اسلامی+فرهنگی+برلین&client=opera&hs=Mff&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiQ6sj4uNDdAhVHyaQKHcQJCBUQ_AUICigB&biw=1768&bih=836#imgrc=_
Weitere Teilnehmer sind Mitglieder oder entstammen dem Umfeld der Islamischen Gemeinde der Iraner in Berlin-Brandenburg (des Islamischen Kulturzentrums der Iraner in Berlin-Brandenburg e.V.), der libanesischen „Al-Mustafa Moschee“ in Bremen, der iranischen Vereinigung Muslimischer Studierender Bremen (VMSB), der Stiftung für Islamische Studien (SIS) e.V., der islamischen Jugendgruppe „Feder“ in Hannover, der Organisation Islamischer Weg e.V. in Delmenhorst, Wiesbadener Emam Hossein Moschee und des -Kulturzentrum, des Berliner Al-Mustafa-Institutes, des Emam Sadjad Kulturzentrum in Frankfurt und des Islamischen Vereins Aachen ev. (der Abazar Moschee).
Die so genannte internationale Al-Mustafa-Universität in Qum ruft jährlich zur Teilnahme am Al-Quds-Marsch 2019 auf. Sie spielt für die weltweite Verbreitung des Schiismus und Antisemitismus des Regimes eine Schlüsselrolle. Ebenso lädt das iranische Aussenministerium für die Teilnahme am Al-Quds-Demonstration ein.
Zu den seit Jahren bekannten Teilnehmern gehört Yavuz Özoguz, Kommentatur Pars Todays und (Mit-)Betreiber von MuslimTV und der Internet-Portale Muslim Markt. Er war Parolenrufer beim Al-Quds-Tag 2016 in Berlin. Yavuz Özogu organisierte im April 2012 eine Iranreise von Verschwörungstheoretikern und Paranoikern zum damaligen Präsidenten und Holocaustleugner, Mahmoud Ahmadinejad, einer der Teilnehmer war der nunmehrige Herausgeber des rechtspopulistischen Magazins „Compact“, Jürgen Elsässer.
Forderung an die Bundesregierung und den deutschen Bundestag und den Berliner Senat
Der Al Quds-Marsch darf dem iranischen Regime von den deutschen Behörden nicht bewilligt werden! Seine Botschaft ist ein Aufruf zur Vernichtung Israels; sie ist antizionistisch, antisemitisch und den Holocaust verharmlosend oder leugnend. 74 Jahre nach dem Ende der Nazi-Herrschaft sollen immer noch Rufe nach der Vernichtung von Juden auf deutschen Straßen erlaubt sein! Der Al Quds-Marsch fördert den Islamismus und Antisemitismus und stellt eine Gefahr für die Sicherheit und Demokratie Deutschlands dar und gefährdet das Leben der jüdischen Bevölkerung und das der Exil-Oppositionellen hierzulande und weltweit und ist dringend einzustellen.