Die berechtigte Kritik des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn am Freitag, dass die Maßnahmen des iranischen Regimes gegen das Coronavirus nicht transparent seien und die Flüge der staatlichen AirIran nach Deutschland deshalb ausgesetzt werden mussten, wurde am Samstag von der Botschaft des iranischen Regimes in Berlin als “Aprilscherz” bezeichnet (siehe IRNA-ParsToday).

Das Coronavirus wurde laut medizinischen Experten zuerst vor drei Monaten in Qom-Iran festgestellt. Durch die politisch motivierte Verheimlichung der Fakten und eine verschwörerische – antiamerikanisch und antiisraelische – Desinformationskampagne der Regierungsbehörden konnte die Ausbreitung des Virus im Land unter anderem durch IranAir-Flüge nach Europa auch Deutschland erreichen.

Deutschland und Europa haben trotzdem dem Regime bisher mit 25 Millionen Euro Devisen und medizinischen Hilfsgütern geholfen, um das Virus im Iran zu bekämpfen. Darüber hinaus hat Deutschland auch während der US-Sanktionen erste INSTEX-Transaktion für die Iran-Geschäfte in Gang gesetzt.

Das einzige Ziel des Regimes ist aber die Expansion des Virus auszunützen, um die Abschaffung der Sanktionen zu erreichen und seine Macht zu erhalten.

Es gibt keine wahren offiziellen Coronaopfer-Daten im Iran. Laut diesen wäre der Iran unter den Mullahs sicher der Corona-Weltmeister.

Auf dem jetzigen Höhepunkt der Zahl der Corona-Opfer in iranischen Städten ordnete die Rouhani-Regierung am Samstag die Wiedereröffnung der Gilden (Unternehmen, Geschäfte und Bazare) an. Der Vize-Gesundheitsminister, Iraj Haririchi begründete diese Entscheidung – trotz der Ablehnung der US-Hilfe gegen Corona – mit dem iranischen Krieg gegen die Sanktionen. Somit müssen die Menschen die Quarantäne verlassen und zur Arbeit zurückkehren und dadurch Corona zum Opfer fallen.

Allerdings argumentiert die Mullah-Botschaft gegen Spahn lügnerisch, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Einsatz der Islamischen Republik Iran bei der Bekämpfung von Covid-19 trotz der harten Sanktionen gelobt habe. Und sie fordert die Aufhebung von “grausamen und unmenschlichen” Sanktionen der USA gegen Iran.”

ParsToday ist ein Service der offiziellen Nachrichtenagentur der islamischen Republik IRNA und sitzt im Pressehaus in Berlin und zählt laut Informationen zu den weltweit rund 200 iranischen Propaganda- und antisemitischen Netzwerke, welche unter anderem Fake-News in Deutschland verbreiten.