Der deutsche Nah- und Mittelostverein NUMOV hat für seine Konferenz „Doing Business in Iran“ (19. Mai 2015) Ali Ashraf Afkhami, den Direktor der seit 2011 auf den Sanktionslisten der EU und USA gelisteten iranischen “Bank of Industry and Mine” nach Frankfurt eingeladen.
Afkhami ist außerdem Finanzkoordinator der auf der kanadischen und US-Sanktionsliste stehenden Wirtschaftsgruppe “Tadbir” sowie Vorstandsmitglied der Wirtschaftsfirma der iranischen Revolutionsgarden “Shahed”, die wegen ihrer Verwicklung in nukleare und Raketenprogramme der Mullahs ebenfalls mit Sanktionen belegt sind.
Darüber hinaus ist Afkhami Finanzkoordinator der kriminellen Stiftung des religiösen Führers Ali Khamenei “Setad Ejraiye Farmane Hazrate Emam/Headquarters for Executing the Order of the Imam”, welche die islamistischen Banken und Terrorgruppen des Systems im Nahen Osten, Hamas und Hisbollah, finanziert und unterstützt.
Die „Bank of Industrie und Mine“, die Wirschaftsgruppe „Tadbir“ und die Stiftung Khameneis sind Hauptförderer diverser Großprojekte der staatlichen petrochemischen Firmen und iranischer Energie-Organisationen wie NPC und SUNA.
NUMOV ist sehr genau darüber informiert, dass Ali Afkhami im letzten Jahr seine Teilnahme an der Konferenz “Business Forum IRAN” der Iranlobby Maleki Group in Frankfurt aufgrund von Enthüllungen über seine kriminellen Tätigkeiten und auch massiver Proteste des Stop the Bomb-Bündnisses und iranischer Oppositioneller weltweit absagen musste (12. Mai 2014).
Letztlich ist die skandalöse Konferenz, auf der Omid Nouripour (MdB, Die Grünen) als Feigenblatt für die Menschenrechte im Iran fungieren sollte, insgesamt gescheitert. Nader Maleki hat in diesem Jahr eine deutschlandweite „Iran-Roadshow“ zur Förderung der Geschäfte mit dem Holocaustleugner-Regime organisiert.
STOPPT die „Iran-Roadkill-Show“ der Frankfurter Maleki-Group
Weitere Teilnehmer der zur NUMOV-Konferenz geladenen „hochkarätigen Delegation“ aus dem Iran sind Mohammad Peyvandi und Issa Mashayekhi (NPC, National Petrochemical Industry) sowie Youssef Armoudeli (SUNA, Renewable Energy Organization of Iran). Die nationalen Unternehmen NPC und SUNA sind unmittelbar im Besitz der von den Revolutionsgarden dominierten Öl– und Energieministerien, die auf diversen Sanktionslisten stehen.
Laut Konferenzprogramm soll der iranische Botschafter in Berlin, „Seine Exzellenz Ali Majedi“ (Zitat: NUMOV), den Eröffnungsvortrag halten, der zuvor in seinen diplomatischen Ämtern und Öl- und Gasgeschäften auch für die Gestaltung der heimlichen atomaren Gespräche und die Shopping-Liste der Mullahs in Japan, Brasilien, Pakistan, Russland und China zuständig war.
NUMOV drängt mit seiner Veranstaltung noch vor der Atomverhandlungs-Deadline am 31. Juli darauf, die Sanktionen gegen das antisemitische Regime zu brechen.
Im Einladungstext triumphiert NUMOV:
„NUMOV freut sich sehr, dass in Lausanne eine Verständigung erzielt wurde. Es zeigt einmal mehr, dass NUMOV fast als einzige Organisation in Deutschland in all den Jahren mit seiner Bereitschaft zum Dialog richtig gelegen hat. (…) Nach unserer sehr erfolgreichen Delegationsreise im Dezember ist der Zeitpunkt für die Konferenz perfekt und die Teilnahme für Firmen, die Interesse am Iran haben, ist umso wichtiger. Bitte melden Sie sich schnellstens an.“
NUMOV verschweigt bewusst, dass die Hinrichtungen durch das Regime nach dem Rahmenabkommen zu Atomwaffen in Lausanne exponentiell zugenommen haben. Unter der Präsidentschaft von „Seiner Exzellenz Hassan Rouhani“ (NUMOV) wurden mehr als 1600 Menschen im Iran ermordet.
Darüber hinaus drohte die iranische Revolutionsgarde: “Wir werden die Inspektoren (der IAEA), die Irans Militäranlagen besichtigen wollen, mit Gewehrkugeln empfangen.“ Hussein Salami, am 19. April, FarsNews.
Die Green Party of Iran verurteilt NUMOVs Geschäfte mit dem Terrorregime aufs Schärfste. NUMOV hilft so dem klerikalfaschistischen Regime, das Israel mit Vernichtung droht, zu seiner Atombombe zu gelangen.
Wir fordern: NUMOV hat diese skandalöse Konferenz sofort abzusagen!
Dr. Kazem Moussavi
(Sprecher der Green Party of Iran in Deutschland)
28.4.2015
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