Der Iran-Lobbyist Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) wirft den USA in einem Interview mit dem SWR vom 5. August (http://t.co/qJtmUZVqWL) vor, dass sie bei der Regierungsbildung im Irak unreflektiert mit dem Iran kooperieren. Die schiitische Regierung betreibe im Irak eine “Art Apartheids-Politik”. Dies habe dazu geführt, dass die Sunniten sich aus der irakischen Gesellschaft ausgeschlossen fühlten und verfolgt würden, und nun um Schutz beim IS nachsuchten. Die Bundesregierung habe außerdem in einer Panikreaktion auf das Morden des IS ausschließlich die kurdischen Peschmerga bewaffnet, die wiederum in erster Linie nicht den IS, sondern die Sunniten aus ihren Gebieten vertreiben würden.

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Was Nouripour wohlweislich verschweigt, ist, dass die deutschen Grünen und insbesondere seine Parteifreundin Claudia Roth seit Jahren den ehemaligen schiitischen Ministerpräsidenten Nouri Al-Maliki, einen Handlanger des Mullah-Regimes, der maßgeblich für die Unterdrückungspolitik gegen die Sunniten und die Ermordung iranischer Oppositioneller in den Camps Ashraf und Liberty verantwortlich ist, jahrelang hofiert und unterstützt haben (siehe Bild: Claudia Roth, ihrer Büroleiter Ali Mahjoubi mit Nouri-Al-maleki in Bagdad).

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Maliki wurde nach seiner Abwahl auf Drängen des iranischen Regimes zum Stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt. Er wurde vor kurzem von dem neuen Ministerpräsidenten Al-Abadi und dem irakischen Parlament wegen Missbrauch seines Amtes und Korruption entlassen und wird demnächst vor Gericht gestellt werden.

Wenn Nouripour seine Kritik an der amerikanischen Duldung des iranischen Einflusses auf die irakische Regierung ernst meinte, hätte er seine Parteikollegin Roth diverse Male daran hindern müssen, zum iranischen Mörder-Regime zu reisen und selbst seine guten Kontakte zu den Mullahs umgehend abzubrechen.
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