Der Antisemitismus des Iran und die Organisationsstrukturen der Al-Quds-Märsche in Berlin

Alljährlich organisiert der Iran weltweit die Al-Quds-Märsche zur Eroberung Jerusalems und Vernichtung Israels. Außerdem veranstaltet er Holocaust-Karikatur-Festivals, um die Shoah zu leugnen. Aufgrund des passiven Hinnehmens des institutionalisierten iranischen Antisemitismus durch Deutschland, das eine besondere historische Verantwortung gegenüber den Opfern des Holocaust und für den Schutz des jüdischen Staates Israel hat, konnte der Iran sich als wichtiger Förderer des antijüdischen Hasses im europäischen Raum etablieren. Der Aufstieg der Rechtspopulisten und die direkt oder indirekt mit dem iranischen hegemonialen Krieg im Nahen Osten verbundenen terroristischen Aktivitäten des IS im Westen helfen dem schiitisch-apokalyptischen Regime, sein antisemitisches Netz zu erweitern und zu verdichten. Der Iran arbeitet schon seit langem eng mit extremen rechten und antisemitischen Gruppen einschließlich Neonazi-Organisationen in Europa zusammen.

Iranischer Spion „Syed Mustufa Haider“ in Haft, deutsches Parlament empfängt Mullah-Delegation

Ein iranischer Agent, der pakistanische Telekommunikationsingenieur Syed Mustufa Haider, der der schiitisch pakistanischen Einheit der Al-Quds-Brigade „Zeinabioun“ angehört, befindet derzeit laut Bundesanwaltschaft wegen seiner Zusammenarbeit mit iranischen Geheimdiensten zur Ausspähung und Anschlagsplänen gegen den SPD-Politiker und Ex-Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Reinhold Robbe in Haft (seit Juli 2016).

Zuvor wurde Syed Mustufa Haider bereits einmal im Frühjahr 2013 in Bremerhaven festgenommen, da er während seines Praktikums im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) spioniert hatte. Später wurde das Verfahren jedoch eingestellt.