Iranische Wasserkrise: Ein ökologisches Desaster durch ein politisches Verbrechen
Wasser ist Leben – und unter dem Mullah-Regime sterben im Iran sowohl das Wasser als auch die Menschen
Die eskalierende Wasserkrise gefährdet nicht nur die nachhaltige Entwicklung des Landes, sondern blockiert auch die Zukunft kommender Generationen
Die dramatische Wasserkrise im Iran ist keine Naturkatastrophe, sondern eine direkte Folge des kriminell inkompetenten und korrupten Regimes. Die Islamische Republik hat über Jahrzehnte hinweg ein strukturelles Missmanagement betrieben, das die natürlichen Ressourcen des Landes systematisch zerstört hat. Die Wassernot ist dabei nicht zufällig entstanden, sondern politisch erzeugt worden. Verantwortlich ist in erster Linie das Regime selbst, das aus wirtschaftlicher Gier, ideologischer Sturheit und ökologischer Ignoranz handelt – und nicht etwa Natur oder Klima allein.
Unter dem Deckmantel der Entwicklung hat das Regime eine regelrechte „Wassermafia“ etabliert, die aus Funktionären der Revolutionsgarden (IRGC), der Baugesellschaft Khatam al-Anbiya und politischen Eliten besteht. Diese Kräfte betreiben gewaltige, profitorientierte Projekte wie Staudämme, interbasinale Wassertransfers und industrielle Monokulturen, die weder ökologisch noch gesellschaftlich tragbar sind. Dabei werden Wassersysteme umgeleitet, Flüsse trockengelegt und Seen opfert man – alles zur Bereicherung weniger auf Kosten vieler.
Die ökologischen Schäden sind dabei von historischem Ausmaß: Mehr als 30 große Seen, darunter der Urmia-See, der Hamun-See, der Bakhtegan-See, Parishan und Maharlu, sind ausgetrocknet oder fast verschwunden. Der Urmia-See etwa, einst einer der größten Salzseen der Welt, hat über 90 % seiner Fläche verloren. Flüsse wie der Zayandeh Rud, der Karun oder der Dez führen streckenweise gar kein Wasser mehr. Diese Austrocknungen sind keine Naturereignisse – sie sind das Ergebnis politischer Entscheidungen.
Die Folgen sind dramatisch und existenziell:
Über 350 Grundwasserebenen sinken rapide ab. In einigen Regionen wie südlich von Teheran oder in Kerman und Isfahan kommt es zu Bodenabsenkungen von bis zu 30 Zentimetern pro Jahr – ein ökologisches Warnsignal höchsten Grades. Millionen Menschen verlieren so ihre Trinkwasserversorgung, ihre landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen und ihre Sicherheit. Der Boden verdichtet sich irreversibel, Aquifere kollabieren – eine ökologische Selbstzerstörung in Echtzeit.
Besonders betroffen sind die strukturell benachteiligten Regionen Chuzestan, Kurdistan und Baloutschistan. Obwohl es dort reichlich Wasserquellen gibt, wird Wasser aus dieser Region systematisch in Industriestandorte wie Isfahan oder Yazd oder in andere Gebiete umgeleitet – unter anderem zur Kühlung von Stahl- und Atomindustrien oder zur Versorgung religiös bevorzugter Pilgerstädte. Die Menschen in Chuzestan und anderen von Minderheiten bewohnten Gebieten leiden unter Dürren, Krankheiten sowie Wasserknappheit und -verschmutzung. Die systematische Benachteiligung ethnischer und peripherer Regionen zeigt: Diese Wasserpolitik ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch zutiefst diskriminierend.
Dabei ist die Landwirtschaft mit über 90 % des Wasserverbrauchs der größte Verbraucher, jedoch nicht, weil sie besonders effektiv wäre. Im Gegenteil: Die meisten landwirtschaftlichen Projekte im Iran setzen auf veraltete Methoden wie offene Gräben und Bewässerung zu ungeeigneten Zeiten am Tag, wodurch bis zu 60 % des Wassers durch Verdunstung verloren gehen. Hinzu kommt die katastrophale Entscheidung des Regimes, in trockenen Gebieten wasserintensive Pflanzen wie Reis, Zuckerrohr und Pistazien großflächig für den Export zu produzieren, anstatt sie für die Ernährungssicherheit der Bevölkerung zu nutzen.
Hinzu kommt, dass die wirtschaftlichen Ressourcen des Landes nicht für ein nachhaltiges Wassermanagement oder die Entwicklung der Infrastruktur eingesetzt werden, sondern für die Finanzierung von Repression, Überwachung und Unterdrückung der Bevölkerung. Milliardenbeträge fließen in Raketenprogramme, eine islamistische Kriegspolitik in der Region, eine antiisraelische Ideologie, die Unterstützung terroristischer Netzwerke sowie den Export von Islamismus, während im eigenen Land die Trinkwasserleitungen verfallen.
Weitere Faktoren wirken sich verstärkend aus, sind aber nicht ursächlich
Neben der politischen Verantwortung gibt es weitere sekundäre Faktoren, die die Wasserkrise verschärfen, aber nicht verursachen.
Klimawandel und Dürren: In den letzten Jahrzehnten sind die Temperaturen im Iran gestiegen, während die Niederschläge zurückgingen. Das erhöht die Verdunstung und senkt den natürlichen Wassernachschub, insbesondere in ariden Regionen.
Natürliche Begrenztheit der Ressourcen: Der Iran ist ein wasserarmes Land. Während in anderen Ländern mit einer vergleichbaren Lage nachhaltige Politiken greifen, wurde im Iran alles dem kurzfristigen Profit und der Terrorpolitik geopfert.
Bevölkerungswachstum: Das Regime hat aus religiösen Motiven bewusst den Zugang zu Verhütungsmitteln eingeschränkt und wirbt gezielt für ein Bevölkerungswachstum durch kinderreiche Familien. Bevölkerung Irans hat sich seit 1979 mehr als verdoppelt (derzeit wird die Bevölkerungszahl auf 90 Millionen geschätzt), während die Infrastruktur und das Wassermanagement nicht angepasst wurden. In Millionenstädten wie Teheran, Isfahan, Schiraz oder Mashhad fällt tagtäglich über mehrere Stunden die Wasserversorgung aus – selbst in den heißesten Sommermonaten bei über 40 °C. Die staatliche Wasserbehörde agiert planlos und ohne Vorwarnung. Die Bevölkerung zahlt den Preis für Jahrzehnte des systematischen Staatsversagens. Auch die Kosten für die Wasserversorgung der Haushalte sind stetig angestiegen, während die iranische Gesellschaft insgesamt verarmt.
Der Mullah-Präsident Masoud Pezeshkian gab zu,dass „falsche Entscheidungen in der Vergangenheit“ das Land in die aktuelle Wasserkrise geführt haben. In vielen iranischen Städten erschweren massive Wasser- und Stromengpässe bei Temperaturen von über 40 Grad das Leben der Bürger und beeinträchtigen den Geschäftsbetrieb erheblich. In mehreren Provinzen wurden Betriebe geschlossen; staatliche Stellen arbeiten entweder in Kurzarbeit oder im Homeoffice. Insgesamt sollen 25 Provinzen und 53 Städte von Wasserknappheit betroffen sein. In Teheran hat die UV-Strahlung gefährliche Werte erreicht – die Bevölkerung wurde aufgefordert, während der heißesten Tageszeiten in ihren Häusern zu bleiben.
Illegale Brunnen und Grundwasserentnahme: Über 600.000 illegale Brunnen entziehen täglich unkontrolliert Wasser aus den Aquiferen – mit verheerenden Folgen für die Umwelt und die Stabilität der Böden.
Industrie und Umweltverschmutzung: Die veraltete industrielle und Produktionsstruktur des Irans ist nicht nur ineffizient, sondern auch hochgradig umweltschädlich. Veraltete Fabriken verbrauchen unnötig viel Wasser, Strom und Rohstoffe. Gleichzeitig produzieren sie große Mengen ungereinigter Abwässer, die giftige Chemikalien und Schwermetalle enthalten. Mangels Kläranlagen werden diese Abwässer direkt in Flüsse, Kanäle und Grundwasserleitungen geleitet. Das führt zur flächendeckenden Verseuchung von Oberflächen- und Trinkwasser und zu dessen Knappheit.
Die Wasserkrise ist nicht speziell klimatisch, sondern mehr politisch bedingt
Die Islamische Republik schiebt die Schuld gerne auf „Dürre“, „Klimawandel“ oder das „Konsumentenverhalten“. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache: Laut dem Mullah-Parlamentsforschungsdienst selbst liegt die Hauptursache der Wasserkrise nicht im Wetter, sondern in jahrzehntelangem staatlichem Missmanagement.
Ein funktionierendes, transparentes und demokratisches Regierungssystem könnte viele dieser Faktoren steuern und abmildern. Der Klimawandel ist real, aber nicht schuld an überdimensionierten Staudämmen, korruptem Wasserhandel oder agrarindustrieller Fehlplanung.
Die Wasserkrise ist die geologische Signatur politischen Versagens. Und dieses Versagen hat Namen: die Islamische Republik im Iran.
Solange das Regime seine Umweltverbrechen leugnet und fortsetzt, Reformen verhindert und seine Macht durch die Ausbeutung der Natur sichert, steuert der Iran auf einen ökologischen und humanitären Kollaps zu. Der Ruf nach internationalem Handeln ist dringend, doch die Veränderung muss innenpolitisch beginnen. Die Quelle der Krise ist nicht nur trocken, sondern auch faul.
Wasser ist Leben – und unter diesem Regime sterben beide
Nach dem Regime muss der Wiederaufbau jedoch nicht nur politisch, sondern vor allem ökologisch geführt werden. Ein neuer, freier Iran muss gezielt internationale Umweltpartnerschaften eingehen – vor allem mit jenen Ländern, die in der Wassertechnologie führend sind. An oberster Stelle steht hier Israel, das weltweit für seine wissenschaftlich fundierten Lösungen in den Bereichen Wassermanagement, Meerwasserentsalzung, Tropfbewässerung und Wasserrecycling anerkannt ist.
Die Zukunft des Iran liegt nicht in Ideologie, sondern in Kooperation, Forschung, Technologie und Frieden mit seinen Nachbarn.
Ein neues ökologisches Kapitel kann nur dort beginnen, wo das Zerstörerische geschlossen wird.
Lesen: https://www.jpost.com/middle-east/iran-news/article-861724#google_vignette
Kazem Moussavi
Information:
Insgesamt sind mehr als 30 Seen im Iran teilweise oder vollständig ausgetrocknet. Auch zahlreiche Flüsse (mehr als ein Dutzend große Ströme) sind regelmäßig trocken oder führen kaum noch Wasser, durch Missmanagement, übermäßige Wasserentnahme, Staudammbauten und Klimawandel. Hier sind einige wichtige Beispiele:
Ausgetrocknete oder stark geschrumpfte Seen und Flüsse im Iran:
- Urmia-See (Lake Urmia): Einst einer der größten Salzseen der Welt. Über 90 % seiner Fläche ist in den letzten Jahrzehnten verschwunden.
- Hamun-See: Fast vollständig ausgetrocknet. Abhängigkeit vom Zufluss aus Afghanistan (Helmand-Fluss).
- Bakhtegan-See: Durch Staudämme und Wasserumleitung nahezu verschwunden.
- Parishan-See: Ein Süßwassersee in der Provinz Fars – fast ausgetrocknet.
- Maharlu-See: Stark geschrumpft, früher regelmäßige Wasserfläche, heute oft trocken.
- Zayandeh Rud (Isfahan): Der wichtigste Fluss in Zentraliran ist heute meist trocken.
- Karun-Fluss: Der längste Fluss Irans leidet unter Umleitungen und Verschmutzung.
Die Austrocknung des Urmia-Sees, des Zayandeh Rud und Dutzender weiterer Seen und Flüsse ist kein natürliches Phänomen – es ist ein ökologisches Verbrechen des islamischen Regimes. Jahrzehntelanges Missmanagement, Korruption, ideologisch motivierte Großprojekte und die bewusste Zerstörung der Umwelt haben Iran in eine ökologische Katastrophe geführt. Die Mullahs haben nicht nur die Menschen unterdrückt, sondern auch das Wasser gestohlen – das Lebenselixier des Landes Iran. Ein Regime, das weder Mensch noch Natur respektiert, hat keine Zukunft in einem freien Iran!
K.M.