Bundesfamilienministerium fördert Organisatoren des antisemitischen Al Quds-Marsches

Der Religionsführer Ali Khamenei und Rouhanis Regierung unterstützen die Qomer Kaderschulen und Al-Mustafa-Zentren im In- und Ausland jährlich mit Millionen von Dollars. Für die Mullah-Milliardäre ist dennoch eine Förderung von 19.000 Euro durch das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) für einen Al-Mustafa-Workshop der IGS deshalb wichtig, da so die Bundesregierung offiziell die Aktivitäten der IGS, des Hauptorganisators der Berliner Al-Quds-Märsche zur Vernichtung Israels und dem Export des Fundamentalismus und Terrorismus in Deutschland, salonfähig macht und unterstützt.

Der Titel des Workshops „Islamverständnis zwischen Rationalität und Radikalität (…) und soziale Herausforderungen“ ist irreführend. Es geht tatsächlich darum, der deutschen Öffentlichkeit eine „Rationalität der schiitischen Mullahs“ vorzutäuschen und im Gegenzug die Salafisten als die „Radikalen“ auszustellen. Mit so genannten „sozialen Herausforderungen“ sollen die antiamerikanischen und antiisraelischen Kräfte in der deutscher Gesellschaft für die iranische Politik mobilisiert werden. „Soziale Herausforderungen“ waren bereits zentrale Botschaft der antisemitischen Briefe des Revolutionsführer Ali Khameneis an die deutschen Jugend und den Westen, in denen Khamenei den Schiismus des Iran als Alternative zu den wahabitischen Salafisten und ISIS bezeichnet und letztere als Produkt der von den USA unterstützen israelischen Zionisten propagiert.

Beim Al-Mustafa-Institut geht es nicht um Wissenschaft. Es ist ein loyales Organ des klerikalfaschistischen Regimes, das im Iran Wissenschaft, Presse und Kunst unnachgiebig zensiert und Frauen, Studenten, Homosexuelle und die nicht schiitische Bevölkerung und Religionen unterdrückt und ermordet.

Die islamische schiitische Gemeinschaft in Deutschland (IGS) fungiert als politischer Dienstleister des vom iranischen religiösen Führers Ali Khamenei gesteuerten islamischen Zentrum Hamburg (IZH). Der Vorsitzende des IZH, Ayatollah Ramazani, Mitglied des Wächterrats der islamischen Republik ist mächtiger als der iranische Botschafter in Berlin. Der Botschafter Ali Majedi untersteht unmittelbar der Regierung in Teheran, die die Politik der absoluten islamistischen Herrschaft der Welayat-e Faqih Khameneis im Iran ausführt.

In einer Stellungnahme behauptet die IGS, dass „(v)on unseren 154 Mitgliedsgemeinden (…) lediglich 5 der iranischen Herkunft zuzuweisen (sind). Die absolute Mehrheit der Mitglieder kommt aus arabischen Staaten gefolgt von der Türkei, Afghanistan, Pakistan und Deutschland.“

Die IGS verschweigt hier ganz bewusst die Namen der Mitglieder aus dem Iran und die Beteiligung libanesischer, syrischer und Gruppen und Personen aus den palästinensischen Gebieten sowie die Quds-Arbeitsgruppe des Deutschen Jürgen Grassmann, auch um über die Verbindung zum Al Quds-Tag hinwegzutäuschen.

  

Das Al-Mustafa-Institut in Berlin ist Mitglied der IGS. Weitere iranische Mitglieder sind: die Islamische Akademie in Deutschland (IAD), die Stiftung der islamischen Studie (SIS), die Islamische Kulturgemeinde der iranischen Botschaft in BerlinBrandenburg e.v. (IKIB), die IGS-eigene Wiesbadener Akademie für Integration. Sie alle werden vom IZH, Ayatollah Ramazani dirigiert.

Auch versucht das Al-Mustafa-Institut in dessen Pressemitteilung die Diskussionen ausschließlich auf „Wissenschaft“ zu konzentrieren. Dabei leugnet noch seine unmittelbare Abhängigkeit und ideologische Verpflichtung zur Einhaltung der Politik der Mutteruniversität in Qom, die jedes Jahr deren Niederlassungen im Ausland, auch in Berlin zur Organisation des Al-Quds-Tages zur Eroberung Jerusalems und Vernichtung Israels auffordert. Außerdem behauptet das Al-Mustafa-Institut, dass der Text Antje Schippmanns in der Bild-Zeitung „ohne Rücksicht auf journalistische Standards“ publiziert wurde. Was dieses Institut aber unter dem „journalistischen Standards“ versteht, ist bloß die Appeasement-Berichte, bei denen durch die Politik und Redaktion die Proteststimmen der iranischen Oppositionellen und der kritischen AktivistInnen in Deutschland zensiert werden müssen. 

Die Bilder auf IRAN APPEASEMENT MONITOR zeigen eine Zusammenkunft der 154 IGS-Mitglieder der Moscheen und Vereine in Deutschland im Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) am 20. Mai 2017, die am Al-Quds-Tag in Berlin beteiligt sind. Zu sehen sind:

– Mahdi Esfahani, Leiter des Berliner Al-Mustafa-Instituts und der Stiftung der islamischen Studien (SIS) und Mitglied der islamischen Akademie in Deutschland (IAD), im Bild rot markiert, bei einer Abstimmung eine Karte hochhaltend. Esfahani ist außerdem ein Funktionär des Büros der „Organisation für Annäherung und Verbindung der Religionen“ des Teheraner Kulturministeriums in Berliner Mullah-Botschaft. 

Die Büros der „Organisation für Annäherung und Verbindung der Religionen“ in den Botschaften laden jährlich mindestens 5000 Islamisten aus aller Welt (auch aus Deutschland) in den Iran ein, darunter Sympathisanten der libanesischen Hisbollah und Hamas-Terroristen sowie Al-Qaida-Mitglieder und Salafisten. 10 Prozent der Gäste werden für eine besondere militärische und fundamentalistische Ausbildung – u.a. an der URD und Al-Mustafa in Qom – ausgesucht und gefördert. Für deren militärische Ausbildung sind die Al-Quds-Brigaden zuständig, die jetzt in Syrien und im Irak morden.

– Hamidreza Torabi (IZH/IAD/Muslim Markt), das Gesicht des antisemitischen Al-Quds-Tages in Berlin. Und Yavuz Özoguz, der als Parolen-Rufer bei der vorletzten Al-Quds-Demonstration auftrat.

– Dawood Nazirizadeh (SPD, IGS, FES), Leiter der IGS-eigenen „Wiesbadener Akademie für Integration” und des “Schiitischen Kulturvereins Imam Hossein e.V. in Wiesbaden”. Nazirizadeh wird von Außenminister Gabriel, der Staatsministerin Aydan Özoğuz und dem Familienministerium besonders gefördert. Nazirizadeh ist die Iran-Deutschland-Connection und Organisator der deutschen Geschäftsreisen in den Iran.

      

     

Das Familienministerium behauptet, dass es Islamismus nicht unterstütze. Andreas Benl konstatiert zurecht auf seiner Facebook-Seite, dass das Absurde in der Tat sei, „dass das Familienministerium eine künstliche Trennung zwischen Al-Mustafa und IGS einführt, in der die IGS anscheinend den ‘seriöseren’ Part spielen soll, bei deren Events doch alle Vertreter des Teheraner Islamismus zusammenkommen – vom (…) Multifunktionär Nazirizadeh bis zu den Männern fürs Grobe Shahrour und Özuguz.“

Die fanatisch schiitischen Institutionen IGS und Al Mustafa, die unter dem Deckmantel von Wissenschaft agitieren, konnten allein aufgrund des deutschen Appeasement installiert werden und werden von ihm am Leben gehalten.